Schwerin – Von Freitag bis Montag dauerte der Einsatz einer Spezialfirma für Sägetechnik. Ihre Aufgabe: Das Zerteilen der Brücke über den Gleisen der deutschen Bahn und der Abtransport der Betonteile. Ein aufwendiges Unterfangen mit straffem Zeitplan.
Mithilfe einer riesigen Bandsäge wurde die alte Wallstraßenbrücke in Teile zerlegt, die anschließend von einem riesigen Kran zum Abtransport auf Tieflader gehoben wurden. Damit die Gleise unter der alten Brücke nicht beschädigt wurden, hatten die Spezialisten die Schienen mit Planen und Strohballen abgedeckt. Stück für Stück arbeiteten sich die Experten rund um die Uhr am Wochenende voran und schafften – trotz der „verlorenen” Stunde der Zeitumstellung – den Brückenabriss in der geplanten Zeit. Wegen der Lärmbelästigung hatten einige Anwohner das Angebot der Stadt angenommen, für die Dauer der Sägearbeiten im Hotel zu übernachten.
Bevor die Brücke neu aufgebaut wird, müssen die Bahngleise darunter einen halben Meter tiefer gelegt werden. Das geschieht über eine Strecke von mehr als einhundert Metern. Dafür wird der Bahnverkehr an der Baustelle vorbeigeleitet. Der komplette Brückenneubau soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden.