Schwerin – Es gibt kaum etwas Schöneres, als es sich an einem dunklen Adventsabend mit seinen Kindern bei Plätzchen und Tee so richtig gemütlich zu machen. Dabei darf eine kleine Weihnachtsgeschichte nicht fehlen. „Es geht auch anders“ ist der Titel einer Vorlesegeschichte zum Advent, die die Puppenspielerin Fritzi Bender speziell für den Studienkreis geschrieben hat. Das Nachhilfeinstitut hat mit der Kinderbuchautorin und ihren beiden Puppen Prinzessin Blubberbauch und Balduin eine humorvolle und lebendige Lesungsshow daraus gemacht. Das Video präsentiert der Studienkreis Schwerin-Mitte und Schwerin-Großer Dreesch auf seiner Seite https://www.studienkreis.de/leselust/.
Dort gibt es die spannende Weihnachtsgeschichte, in der es um Freundschaft, Trost und Träume geht, auch als Download, damit Eltern diese selbst vorlesen können. Held der Geschichte ist ein kleiner Sämling, der einmal ein prächtig geschmückter Tannenbaum werden möchte. Als die Eltern des jungen Bäumchens ihm erzählen, was normalerweise nach den Feiertagen mit Weihnachtsbäumen geschieht, beschließt der Sämling: „Es geht auch anders.“ Eltern und Kinder dürfen gespannt sein, was der kleine Baum sich mit viel Fantasie ausgedacht hat. Außerdem finden Familien auf der Website eine Auswahl mit schönen Kinderbüchern für die Advents- und Weihnachtszeit. Dazu gibt es Links zu kostenlosen Vorlesegeschichten und viele Tipps zum Lesen und Vorlesen.
Fritzi Bender: ein Multitalent, das Kindern Freude bereitet
Fritzi Bender ist nicht nur Kinderbuchautorin und Puppenspielerin. Die ehemalige Logopädin und Klinikclownin ist zudem Komikerin, Kinderliedermacherin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Als Teil des Kabarett-Duos „Suse und Fritzi“ stand sie auch viele Jahre als Kabarettistin auf der Bühne. Mit ihrer warmherzigen Art und ihren kreativen Ideen begeistert sie Kinder im Kindergartenalter ebenso wie Schülerinnen und Schüler. Wer mehr über Fritzi Bender erfahren möchte, kann sie im Studienkreis-Podcast „Die letzte Reihe“ (studienkreis.de/die-letzte-reihe) an der Seite von Gastgeber Max Kade erleben.
Warum Vorlesen so wichtig ist
Rund ein Drittel der Eltern liest seinen Kindern im Vorlesealter nie oder nur selten vor. Fast ein Fünftel greift mit Sohn oder Tochter sogar nie zum Buch. Das sind Ergebnisse aus dem „Vorlesemonitor“, den die Stiftung Lesen im Oktober vorgestellt hat. Gründe, die Eltern am Vorlesen hindern, sind den Angaben zufolge Stress und Zeitmangel im Alltag. Die Kinder seien dafür außerdem zu unruhig und würden sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen, heißt es dort. „Dabei ist Vorlesen nicht nur eine schöne gemeinsame Beschäftigung“, sagt Thomas Momotow vom Studienkreis. „Kinder, denen vorgelesen wird, haben auch bessere Bildungs- und Entwicklungschancen. Denn Vorlesen weckt die Motivation zum Selberlesen und den Spaß an Büchern. Auch das Lesenlernen fällt dann leichter. Dabei geht es nicht darum, dass Mütter und Väter perfekte Vorleser sind. Wichtig ist die Freude, die alle miteinander dabei haben.“
Nachhilfe für Träume
Um Kinderträume und Geschichten geht es auch bei der Verlosungsaktion „Träum weiter!“ Im September hatten der Studienkreis und der Online-Nachhilfe-Anbieter GoStudent Kinder und Jugendliche aufgerufen, von ihrem Traumjob zu berichten. Sie sollten zudem erklären, wie Nachhilfe ihnen helfen könnte, diesen Traum zu verwirklichen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sind dem Aufruf gefolgt und haben interessante und bewegende Geschichten eingereicht. Eine Jury hat nun 100 Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt, die jeweils ein halbes Jahr kostenlos Nachhilfe erhalten — 50 von ihnen online bei GoStudent und weitere 50 in einer Nachhilfeschule des Studienkreises.
Eine der Gewinnerinnen ist Lara, die eine Gesamtschule besucht. „Ich träume davon, Medizin zu studieren und Ärztin zu werden“, erzählt sie. „Dann will ich vor allem Kindern mit körperlichen Einschränkungen helfen, ihr Leben mit weniger Schmerzen zu beschreiten.“ Dieser Wunsch entstand, als Lara ein Schülerpraktikum in einem Krankenhaus absolvierte. „Dort wurde ich Teil eines Wunders, als ich sah, wie ein Kind nach zwei Jahren im Rollstuhl wieder laufen konnte.“ Einem Medizinstudium steht Lara derzeit noch ihre mäßige Mathe-Note im Weg, die sie nun mit Nachhilfe verbessern will.