- Anzeige -

„Wir sind Viele und gehören dazu!“

Kinder engagierten sich für Kinder beim Faschingsumzug der Kita gGmbH

- Anzeige -

Schwerin – Die neunjährige Greta zupfte an ihrem Prinzessinnen-Schleier, Anouk rückte ihren Cowboyhut in den Nacken und Katze Lea drehte die Plüsch-Katzenohren nach vorn. Gleich würde es losgehen!

Gemeinsam mit den Kindern der „Paulsstädter Fritzen“ machten sie sich auf den Weg, um vom „Hort Mitte“ in der Friedensstraße und vom „City Hort“ in der Steinstraße noch viele weitere Ritter, Feen, Bauarbeiter, Prinzessinnen und Gruselhexen abzuholen. Insgesamt waren mehr als 450 Jungen und Mädchen mit viel Kinderlachen, Musik und vor allem starker Präsenz im Stadtviertel unterwegs. Denn es ging darum – nämlich zu zeigen: „Wir sind viele!“

Der bunte Umzug war ein fröhliches Faschingsfest, aber sendete durchaus auch eine Botschaft in die Nachbarschaft und an die Stadt. „Wir möchten die Vielzahl der Kinder zeigen und darauf aufmerksam machen, wie sehr sie Schwerin beleben“, so der Leiter des „City Horts“ Robert Ziller, der die benachbarten Hortstandorte der Kita gGmbH schnell mit der Idee begeistert hat. „Die Aufgabe unserer freizeitpädagogischen Einrichtungen ist es, die Kinder für den Nachmittag zu vernetzen und Selbstbestimmung im Tagesablauf zu ermöglichen, damit jeder Einzelne die Chance erhält, seine Ideen und Wünsche in die Hand zu nehmen, um sie zu verwirklichen.“

Oftmals sind die Spielmöglichkeiten außerhalb des Hortes aber begrenzt, darum folgt auf das Motto „Wir sind viele!“ auch direkt die Frage „Aber was bringt uns das?“ Sandra Dickau, Leiterin des Hort Mitte bemängelt: „Es fehlt an Spielplätzen oder allgemein an Orten zum Spielen, an denen Kinder auch einmal laut sein dürfen“, sagt sie und drückt damit auch die Empfindungen der Kinder aus. Deshalb haben sie auch Banner und Plakate gemalt. „Wir wünschen uns mehr Platz zum Spielen. Eine Wippe und eine schöne Schaukel wären toll“, sagt der neunjährige Finn auf die Frage, was in seinem Wohngebiet fehlt.

Beim großen Faschingsumzug war jedenfalls klar, dass sich eine so bunte Gruppe von Kindern wohl kaum übersehen lässt. „Es geht uns darum, dass die Kinder zeigen: ,Wir gehören dazu!’ und darum, dass wir mit unseren Nachbarn in Kontakt kommen“, so Robert Ziller. „Schließlich ist das Gemeinsame immer ein super Motivator, um etwas zu bewegen. Und wir stärken die Bande zwischen den einzelnen Horten und ihren Kindern, sodass sie sich einrichtungsübergreifend vernetzen können.“

QuelleMaxpress
- Anzeige -
- Advertisement -
Die mobile Version verlassen