Schwerin – Neben der Insel Poel zählt auch die ganze Küstenlinie von Rerik im Osten über Wismar bis Elmenhorst bei Klütz im Westen zum europäischen Vogelschutzgebiet Wismarbucht und Salzhaff. Solche EU-Vogelschutzgebiete sind Landschaften, in denen nicht nur besonders gefährdete Brutvögel noch Rückzugsorte finden, sondern es sind auch Rastgebiete vieler überwinternder Zugvögel aus Skandinavien.
Diesen gefiederten Wintergästen widmet sich Exkursion, zu der der NABU Mecklenburg-Vorpommern am 6. Januar auf die Insel Poel einlädt. „Dabei können zum Beispiel Meeresenten wie Eiderenten, Eisenten oder auch Trauerenten sowie Gänse wie Bläss- und Saatgänse angetroffen werden“, weiß Ornithologe Benjamin Weigelt, der die Exkursion leiten wird. „Auch Schwäne, wie Höckerschwäne sowie in Skandinavien oder Island brütende Sing- und Zwergschwäne können rastend auf den umliegenden Feldern beobachtet werden. Mit etwas Glück sind zu dieser Jahreszeit auch nordische Singvögel wie Schneeammer oder Berghänflinge am Spülsaum zu beobachten.“
Während der drei bis vier Kilometer langen Tour werden auch Informationen zur Bedeutung des Schutzgebietes sowie zu den rastenden Zugvögeln Thema sein.
Die Exkursion beginnt am 6. Januar 2024 um 9.30 Uhr in Timmendorf auf der Insel Poel am Parkplatz Tau’n Lüchttorm. Pro Person wird ein Teilnehmerbeitrag von 10 Euro erhoben. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis zum 5. Januar gebeten per E-Mail an naturschutzstation@nabu-mv.de oder telefonisch unter 0385-47733744.
Bitte wetterangepasste Kleidung sowie festes Schuhwerk mitbringen. Es wird darauf hingewiesen, dass Rollatoren oder Fahrräder während der Tour nicht mitgenommen werden können, da die Bodenbeschaffenheit (Sandboden) dies nicht dauerhaft zulässt. Bei zu schlechtem Wetter wird die Exkursion verschoben.