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Erzieher in Kitas sollen nun entlastet werden

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Schwerin – Bei der frühkindlichen Förderung in Mecklenburg-Vorpommern soll nun eine Verbesserung eintreten. Seit dem 1. August gilt die in der Novelle des Kindertagesförderungsgesetzes (KiföG) im Jahr 2013 beschlossene Senkung der so genannten Fachkraft-Kind-Relation.

Mit der Veränderung des Schlüssels, von einem Verhältnis 1:16 auf 1:15, soll nun eine Verbesserung eintreten. „Das kommt sowohl den Kindern als auch den Erzieher/innen zu Gute. Deren Arbeitsbedingungen werden dadurch besser“, sagte Sozialministerin Birgit Hesse am Freitag. „Mecklenburg-Vorpommern geht damit einen weiteren Schritt bei seiner hervorragenden frühkindlichen Bildung.“

Für diese Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation investiert das Land in diesem Jahr zusätzlich 4,3 Mio. Euro. Im kommenden Jahr und den Folgejahren werden es jeweils zusätzlich 10,4 Mio. Euro sein. Das Geld kommt über die Jugendämter der Landkreise und kreisfreien Städte zu den jeweiligen Trägern der Kindertagesstätten, die damit ihre Personalkosten finanzieren können. „Mir ist es wichtig, dass sich die Erzieherinnen und Erzieher um jedes einzelne Kind kümmern können. Dass sie auch die Möglichkeit haben, Kindern, die mehr Zeit und Förderung benötigen, diese zukommen zu lassen. Deshalb wollen wir weiter dafür arbeiten, den Kindern im Land in den Kindertageseinrichtungen und in der Tagespflege die bestmögliche Förderung zu bieten“, sagte Hesse.

Inwiefern sich diese Verbesserung auf die Anzahl der Kinder in den Gruppen von Kindertagesstätten auswirkt, wird sich dann zeigen. Denn auch der Schlüssel von 1:16 bedeutete nicht, dass 16 Kinder eine Kindergarten-Gruppe besuchten. Die Gruppen wurden in der Regel mit mindestens zwei zusätzlichen Kindern aufgestockt. Das lässt sich mit der Tatsache begründen, dass gruppenfreie Erzieher/innen in die Berechnung des Schlüssels mit einbezogen wurden. Als gruppenfreie Erzieher/innen werden Fachkräfte bezeichnet, die beispielsweise als Vertretung für Gruppenerzieher/innen und zum Abdecken des Früh-und Spätdienstes eingesetzt werden.

Ändert sich diese Art der Berechnung des Schlüssels nicht, wird die Verbesserung auch nicht spürbar für die Kinder und ihre Erzieher/innen in den Kindertageseinrichtungen.

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