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G7-Staaten erarbeiten Maßnahmen gegen Meeresmüll

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Berlin – Die G7-Staaten konkretisieren ihren Aktionsplan gegen die Vermüllung der Meere. Bei einem Treffen in Berlin werden praktische Maßnahmen erarbeitet, die die Abfall-Einträge vom Lande und auf See verringern sollen.

Außerdem geht es um die Beseitigung der aktuellen Abfälle in den Meeren. Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten haben anlässlich ihres Gipfels Anfang Juni 2015 in Elmau einen G7-Aktionsplan zur Bekämpfung der Vermüllung der Meere beschlossen und sich ausdrücklich zu konkreten Maßnahmen verpflichtet.

Staatssekretär Jochen Flasbarth hat heute in Berlin einen Workshop im Rahmen des Follow up zu den Elmau-Beschlüssen eröffnet. „Die Meeresvermüllung ist eines der sichtbarsten Zeichen nicht-nachhaltiger Wirtschafts- und Lebensweisen!“ sagte er zu den Teilnehmern des Workshops.

Zurzeit befinden sich schätzungsweise 100 bis 142 Millionen Tonnen an Abfällen in den Meeren. Es handelt es sich vor allem um Verpackungsmaterialien sowie um Abfälle aus Fischerei und Schifffahrt. Etwa Dreiviertel davon bestehen aus Kunststoffen. Jährlich kommen derzeit bis zu 10 Millionen Tonnen hinzu. Staatsekretär Flasbarth: „Das Thema ‚Meeresmüll‘ drängt schon seit langem auf die Agenda des Meeresschutzes, national wie international. Auch die G7-Staats- und Regierungschefs haben ein einheitliches Verständnis über die Dringlichkeit des Themas sowie über die wesentlichen Aktionsfelder und Ansatzpunkte. Wir streben jetzt ein Bündel konkreter Umsetzungsschritte an, mit deren Hilfe wir die Weltmeere vor noch stärkerer Belastung durch Unmassen von Müll, insbesondere Plastikmüll, bewahren können. Am Ende brauchen wir eine klare Roadmap.“

In einem Workshop, der auf Einladung des Bundeministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vom 3. bis 5. August in Berlin stattfindet, soll der Elmau-Aktionsplan um praktische Maßnahmen erweitert werden. Verstärkt werden soll auch die Forschung zu diesem Thema. Klare Aussagen zu politischen Aspekten und fachlichen Themen enthält er bereits. Neben Mitgliedern der G7-Regierungen werden Interessenvertreterinnen und -vertretern aus Nichtregierungsorganisationen, Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin vertreten sein.

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