Berlin/Bielefeld – Heute lädt Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Auftaktveranstaltung des bundesweiten Girls’Day – Mädchen-Zukunftstags ins Kanzleramt ein. Insgesamt sieben Unternehmen, darunter Nokia Siemens Networks, Intel und der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie, bieten 24 Berliner Schülerinnen einen vielseitigen Technik-Parcours an, bei dem die Mädchen an den verschiedenen Stationen ihr Geschick erproben können. Der langjährige Girls’Day-Aktionspartner Initiative D21 organisiert die Aktion im Kanzleramt bereits zum elften Mal in Folge.
Es ist mittlerweile Tradition, dass die Bundeskanzlerin, Diplom-Physikerin und promovierte Naturwissenschaftlerin Angela Merkel einen Tag vor dem eigentlichen Girls’Day den Aktionstag eröffnet, die Mädchen begrüßt und gemeinsam mit ihnen den Parcours erkundet. Am nächsten Tag, dem bundesweiten Girls’Day am 25. April, warten in ganz Deutschland wieder spannende Erfahrungen und Begegnungen auf Schülerinnen und Erwachsene. Etwa 9.000 Veranstalterinnen und Veranstalter bieten weit über 100.000 Mädchen die Möglichkeit, interessante Berufe zu erkunden, in denen bislang noch überwiegend Männer tätig sind.
"Junge Frauen wählen noch immer aus einem sehr eingeschränkten Spektrum an Berufen aus", sagt Projektleiterin Elisabeth Schöppner vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, dem Sitz der bundesweiten Koordinierungsstelle des Girls’Day. "Diesem oft tradierten Verhalten von jungen Frauen wollen wir mit dem Girls’Day frühzeitig neue Impulse entgegensetzen und so das Berufswahlspektrum der Mädchen erweitern. Sie bringen alle Voraussetzungen mit, um auch in handwerklich-technischen, naturwissenschaftlichen und IT-Berufen Karriere zu machen und müssen oft nur eine Gelegenheit bekommen, diese Berufe kennenzulernen. Der Girls’Day ist hier ein wichtiger und erfolgreicher erster Schritt." Die Evaluation des Projekts belegt, dass von den Unternehmen, die bereits mehrfach teilgenommen haben, mehr als jeder vierte Betrieb Bewerbungen von jungen Frauen erhält, die in diesem Unternehmen einen Mädchen-Zukunftstag verbracht haben. In 60 Prozent der Fälle erfolgt daraufhin die Einstellun g der Bewerberin.
Und so werden am morgigen Donnerstag zahlreiche Mädchen in Deutschland – und inzwischen auch in 15 weiteren Ländern – z.B. als Schornsteinfegerinnen auf den Dächern ihrer Stadt stehen, im Entwicklungslaboren Forscherinnengeist beweisen, im "Blaumann" auf Montage gehen oder als Fachinformatikerinnen eigene kreative Softwarelösungen programmieren.
Mehr Informationen unter www.girls-day.de.
Hintergrund:
Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein Projekt des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. mit Sitz in Berlin und Bielefeld. Das Kompetenzzentrum fördert mit bundesweiten Initiativen die verstärkte Nutzung der Potenziale von Frauen zur Gestaltung der Informationsgesellschaft und Technik sowie die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern.
Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.