Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese hat das Bundesgesetz zum weiteren Ausbau von Kitas begrüßt. „Es ist eine gute Sache, dass mit dem Gesetz bundesweit 100.000 neue Kita-Plätze geschaffen werden können“, sagte Drese am Donnerstag. „Mit dem Geld können aber nicht nur neue Plätze entstehen, sondern auch dringend notwendige Investitionen in bereits bestehenden Kitas vorgenommen werden.“
Drese verwies auf die hervorragende Kita-Struktur in Mecklenburg-Vorpommern. „Über 96 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren besuchen eine Kindertagesstätte oder eine Tagespflegeperson. In Einzelfällen kommt es aber auch bei uns im Land zu Engpässen bei der Versorgung mit Kita-Plätzen. Der Gesetzentwurf, der auf Initiative von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig entstanden ist, kann da Abhilfe schaffen.“
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch einen Gesetzentwurf verabschiedet, wonach in den Jahren 2017 bis 2020 zusätzliche 1,1 Mrd. Euro in den Ausbau von Kindertagesstätten investiert werden können. Das Gesetz muss jetzt noch vom Bundestag und vom Bundesrat verabschiedet werden.
Mecklenburg-Vorpommern wird auch künftig die Kindertagesförderung ausbauen. Dazu gehört auch die weitere Entlastung der Eltern. „Wir werden wie versprochen, die Elternbeiträge zum 1. Januar 2018 für die Krippenkinder um 50 Euro senken und für die Kita-Kinder zum 1. Januar 2019“, sagte Drese. „Langfristig wird es aber unser Ziel sein, die Kitas beitragsfrei für die Eltern zu gestalten.“