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Mindestlohn-Verhandlungen im Friseurhandwerk

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Berlin – Gestern trafen sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Tarifgemeinschaft des Zentralverbandes des deutschen Friseurhandwerkes in Hannover erstmals zu Sondierungsgesprächen für Optionen eines branchenweiten Mindestlohnes für das Friseurhandwerk.

"Die Gespräche fanden in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre statt. Alle Landesverbände des Friseurhandwerkes sehen die Notwendigkeit, einen branchenweiten Mindestlohn zu verhandeln", betonte ver.di-Verhandlungsführerin Ute Kittel am Dienstag in Berlin. Die Frage sei jetzt nicht mehr ob, sondern wie ein Mindestlohn für die Branche zu gestalten sei.

"ver.di will erreichen, dass es bis 2015 gelingt, das Mindestentgelt im Friseurhandwerk so zu entwickeln, dass die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten nicht mehr auf Aufstockungsleistungen angewiesen ist", sagte Kittel. Das ginge jedoch nicht nur die Unternehmer an, sondern auch die Kundinnen und Kunden, die sich darauf einstellen müssten, dass mit einem Branchenmindestlohn das Ende der Ära ‚Billig will ich‘ eingeleitet werde. "Die Dienstleistungen des Friseurhandwerkes haben einen Preis, den künftig nicht mehr die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch unhaltbare Löhne subventionieren: Fairen Löhnen folgen dann auch faire Preise", so Kittel.

Die Tarifverhandlungen werden im April aufgenommen.

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