Berlin – In den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom seien weitere Verzögerungen nicht akzeptabel. Am Dienstag und Mittwoch bestehe die letzte Chance auf eine gütliche Einigung im Tarifkonflikt. "Den wohlmeinenden Absichten müssen jetzt endlich Taten folgen", sagte Lothar Schröder, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor Beginn der entscheidenden 4. Runde.
Die Verhandlungen über höhere Löhne für die rund 72.000 Tarifangestellten werden am Dienstag in Bonn fortgesetzt und sind für zwei Tage angesetzt. Gleichzeitig werde ver.di den Druck zur entscheidenden Runde noch einmal erhöhen. Dazu würden erneut mehrere tausend Beschäftigte aus dem Bereich Kundenservice und der Techniksparte zu Warnstreiks aufgerufen, kündigte Schröder an.
Die bisherigen drei Verhandlungsrunden waren ohne Ergebnis verlaufen.
ver.di fordert neben dem Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, wobei eine überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen im Mittelpunkt steht. Für Auszubildende und Studenten wird unter anderem eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat angestrebt. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll zwölf Monate betragen.