Stralsund – Sie liegen am Strand, die Sonne scheint, das Meer rauscht, und alles, was die Idylle trügt, ist Müll, der mehr oder weniger sichtbar an der Küste zu finden ist. Plastiktüten, Joghurtbecher oder auch nur das kleine Stäbchen vom letzten Eis werden unachtsam ins Meer geworfen oder am Strand „vergessen“. Es ist ja nur ein bisschen, das wird schon niemandem wehtun, … oder?
Doch, wird es! Dieses Bewusstsein wollen Lea Weirauch, Julia Müller, Janek Meißner und Lea Breitenbach in ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) wecken. In ihren Stralsunder Einsatzstellen OZEANEUM, MEERESMUSEUM und beim WWF spielt der Schutz der Meere vor Plastikmüll in diesem Jahr eine besondere Rolle. „Unser vom WWF Deutschland unterstütztes Projekt richtet sich vor allem an Familien mit Kindern. Mit Informationsständen, Straßenaktionen und auf spielerische Weise möchten wir auf das ernste Thema der zunehmenden Vermüllung der Weltmeere aufmerksam machen“, sagt Julia Müller. Gleichzeitig wollen die vier Jugendlichen das Thema FÖJ als Option nach dem Schulabschluss oder der Ausbildung vorstellen.
Zusammen mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. sammelten die FÖJler im Frühjahr insgesamt vier Säcke voll Müll in Devin. Am Mittwoch, dem 18. Juni, findet von 10:00 – 16:00 Uhr auf dem Hof vor dem Eingang des MEERESMUSEUMs der Aktionstag „Mach Kunst mit Müll!“ statt. Dann wird der Strandmüll in einem großen Kunstwerk auf Leinwand verarbeitet. Stralsunder und Gäste sind herzlich eingeladen daran mitzuwirken. Das Kunstwerk soll anschließend in der Kulturkirche St. Jacobi zusammen mit der Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“ zu sehen sein.
Für Juli planen die beiden Leas, Janek und Julia interaktive Angebote für die Besucher im OZEANEUM und MEERESMUSEUM sowie Informationsstände in der Stralsunder Innenstadt.