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ver.di erwartet Angebot in der Tarifrunde für die Helios-Kliniken

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Berlin – Vor Beginn der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Helios-Kliniken hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Angebot des Arbeitgebers eingefordert: "Der Arbeitgeber muss seinen Worten jetzt Taten folgen lassen und ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen", betonte Sylvia Bühler, Verhandlungsführerin und Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Die Tarifrunde wird am Donnerstag in Berlin fortgesetzt.

Die Positionen beider Verhandlungsparteien liegen allerdings noch recht weit auseinander. Mit großem Unverständnis würden die Beschäftigten auf die Einlassungen des Arbeitgebers in der ersten Verhandlungsrunde reagieren, Schicht- und Nachtarbeit bei Helios sei nicht belastend. "Diese Erkenntnisse hat der Arbeitgeber exklusiv. In der Arbeitsmedizin ist – national und international – völlig unstrittig, dass Schicht- und Nachtarbeit besonders belastend sind.

Sie tragen dazu bei, die Lebenserwartung zu verkürzen", stellte Bühler klar. Auch das soziale Leben sei durch die wechselnden Dienste sehr eingeschränkt. Besonders problematisch sei, wenn belastende Arbeitszeiten und Arbeitsverdichtung durch zu wenig Personal zusammentreffen.

ver.di fordert deshalb in der aktuellen Tarifrunde zur Entlastung der Beschäftigten zusätzliche freie Tage für belastende Schichtarbeit sowie eine Mindestbesetzung im Nachtdienst und an Wochenenden.

Darüber hinaus fordert ver.di 6,5 Prozent mehr Gehalt, eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro sowie eine verbindliche Regelung, nach der zehn Prozent der Praxiszeit in der Klinik für eine geregelte Ausbildung zur Verfügung stehen. In der laufenden Tarifrunde verhandelt ver.di für rund 23.000 Beschäftigte in 36 Kliniken, die unter den Konzerntarifvertrag fallen.

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