Berlin – LED-Lampen bieten meist gutes Licht, geringen Stromverbrauch und hervorragende Haltbarkeit – doch wie sieht ihre Gesamt-Ökobilanz aus? Zum ersten Mal hat die Stiftung Warentest in ihrem Lampentest die kompletten Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit in Herstellung, Transport, Gebrauch und Entsorgung untersucht. Auch hier sind LED-Lampen Spitzenreiter.
Acht von neun LED-Lampen sind in diesem Prüfpunkt „sehr gut“ oder „gut“. Gefolgt von den Kompaktleuchtstofflampen, die mit einer Ausnahme alle „gut“ abschneiden. Deutliches Schlusslicht bilden die Halogenlampen. Ihr Umwelteinfluss ist drei- bis viermal größer als bei den anderen Lampenarten.
Untersucht hat die Stiftung Warentest 20 Lampen in klassischer Birnenform, die eine 60-Watt-Glühbirne ersetzen. Auch insgesamt liegen LED-Lampen vorne. Ihr Licht wird immer besser und reicht in einem Fall schon an das klassische Glühlampenlicht heran.
Dennoch: Das schönste Licht im Test hatten Halogenlampen. An Orten, wo eine gute Farbwiedergabe wichtig ist, können sie daher sinnvoll sein. Das hat allerdings seinen Preis. Halogenglühlampen gehen schnell kaputt und brauchen viel Strom. Auf Dauer ist das schönste Licht im Test daher auch das teuerste.