Frankfurt (ots) – In der Karnevalszeit steigt die Zahl der Unfälle um ein Viertel. Die DVAG erklärt, welcher Versicherungsschutz hohe Folgekosten von Unfällen abfedert und gibt Sicherheitstipps für die Narrenzeit.
Ab dem 27. Februar ist es wieder soweit: Kostümierte Narren und Jecken ziehen feiernd durch die Faschingsmetropolen. Für viele Karnevalisten gehört dazu auch der Alkoholgenuss – und das bleibt nicht ohne Folgen: Die Zahl der Unfälle steigt in der Karnevalszeit um etwa ein Viertel im Vergleich zum Jahresdurchschnitt; das zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Doch wer haftet für Verletzungen, die während einer Feier entstehen? Was, wenn jemand sein Getränk aus Versehen über das teure Smartphone des Sitznachbarn verschüttet? "Für den Fall, dass den Karnevalgängern bei ihrem närrischen Treiben etwas zustößt, sie einen Sachschaden anrichten oder andere verletzen, empfiehlt sich eine private Haftpflichtversicherung und eine Unfallversicherung", sagen die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). "Damit sichern sie sich gegen die finanziellen Folgen von Schäden ab." Die DVAG erklärt, welcher Versicherungsschutz wichtig ist und gibt zusätzlich Tipps für ein umsichtiges Verhalten auf Rosenmontagsumzügen und Karnevalsfeiern.
Haftpflichtversicherung
Zu Missgeschicken kommt es beim Feiern schnell: Unbeabsichtigt brennt jemand ein Loch in die Jacke oder ruiniert das teure Kostüm des Nebenmannes. Hier hilft jedoch eine private Haftpflichtversicherung, hohe Erstattungskosten abzufedern. "Die private Haftpflicht ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt – nicht nur während der Karnevalszeit, denn sie schützt auch im Alltag vor den finanziellen Folgen durch fahrlässig verursachte Sach- und Personenschäden", erklären die DVAG-Experten. "Eine wichtige Ausnahme: Die Privathaftpflicht kommt nur für den Schaden auf, wenn der Verursacher nicht vorsätzlich handelt." Werden Feierfreudige alkoholbedingt plötzlich handgreiflich und beginnen eine Prügelei, haftet der Verantwortliche in der Regel selbst für entstandene Schäden.
Unfallversicherung
Bei erhöhtem Unfallrisiko ist für Karnevalisten auch eine private Unfallversicherung sinnvoll. Sie greift zum Beispiel, wenn der Versicherte bei einem Karnevalsumzug in der Menschenmenge von einem Festwagen stürzt und dadurch eine dauerhafte Invalidität erleidet. Es gilt jedoch: Wer übermäßig viel Alkohol konsumiert, riskiert den Versicherungsschutz.
Tipps für umsichtiges Verhalten auf Karnevalsumzügen
– Alkohol in Maßen genießen
– Trunkenheit ist die häufigste Ursache für Unfälle
– Immer genügend Abstand zu den Festwagen halten, insbesondere in großen Menschenmengen
– Vor allem Kinder stolpern schnell und stürzen
– hier sollten Eltern und Umstehende gut aufpassen
– Ein weiterer Tipp für Karneval mit den Kleinen: Bei hohen Lautstärken hilft ein Hörschutz, empfindliche Kinderohren abzuschirmen
– Für Autofahrer gilt: Wer mit dem eigenen Fahrzeug zum Umzug anreist, sollte verantwortungsbewusst parken und Rettungswege freihalten
– Auch in der Karnevalszeit gilt: Wenn Alkohol im Spiel ist, den Wagen stehen lassen