Friedrichsdorf (ots) – "Muttermilch ist das Beste für Ihr Kind!" Diese Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreicht Mütter auf der ganzen Welt und begegnet ihnen an den unterschiedlichsten Orten in ihrem Alltag: im Wartezimmer beim Kinderarzt, in Zeitschriften, Info-Broschüren und auf Plakaten in der Apotheke. Führende Gesundheitsexperten, Ernährungswissenschaftler und Mediziner empfehlen, Babys in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen. Doch was genau saugen Babys eigentlich mit dieser so wertvollen Muttermilch auf? Aus welchen Bestandteilen setzt sie sich zusammen und welche Wirkungen üben diese auf das Neugeborene und dessen Entwicklung aus? Ein mikroskopischer Blick hinein in das Wunderwerk der Natur liefert spannende Erkenntnisse.
Allround-Talent Muttermilch
Es besteht kein Zweifel: Muttermilch war, ist und bleibt die beste Ernährung für unsere kleinen Erdenbürger. Dabei ist sie nicht nur Sattmacher, sondern auch noch schützender Begleiter für das Neugeborene: Sie schützt vor Umwelteinflüssen wie Viren, Bakterien und sonstigen Schadstoffen, reduziert das Allergierisiko und macht das Baby stark für all die Herausforderungen, die in der Welt außerhalb des Bauches auf es warten. Mit der Muttermilch nimmt das Baby Antikörper und Abwehrstoffe der Mutter auf, die das Immunsystem stärken und den Säugling vor Krankheiten und Allergien schützen. Das Erstaunliche hierbei ist, dass die Muttermilch immer genau die Nährstoffe bereit hält, die das Baby in seiner jeweiligen Entwicklungsphase gerade braucht. Nicht zuletzt diese Tatsache verschafft ihr den Ruf, ein ‚Wunderwerk‘ zu sein.
Muttermilchforschung – Säuglingsnahrung im Fokus der Experten Welche Inhaltsstoffe sorgen nun aber für eine ideale und schützende Ernährung für das Baby? Dieser und vielen weiteren Fragen widmet sich ein spezieller Forschungsbereich, den es bereits seit über 30 Jahren in Europa gibt: Die Aptamil Muttermilchforschung, Deutschlands größte unabhängige Forschungsstätte in diesem Gebiet, untersucht seit den 60er Jahren die Zusammensetzung und Wirkung dieser so wertvollen Substanz. Insgesamt beschäftigen sich heute 250 Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen mit der Erforschung der Muttermilch. Biologen, Ernährungswissenschaftler und Mediziner haben es sich gemeinsam zum Ziel gemacht, die Natur möglichst detailgetreu zu erforschen, um ihre Wirkung optimal in Form von Säuglingsmilchen nachbilden zu können. Auf diese Weise entstehen Produkte, die bekömmlich sind und das Baby von Anfang an mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen – alles nach dem unübertroffenen Vorbild der Muttermilch. So ist es dem Aptamil-Forschungsteam beispielsweise gelungen, die Eiweißzusammensetzung der Muttermilch zu entschlüsseln und diese möglichst originalgetreu in Babymilch zusetzen. Außerdem gelang den Forschern ein bedeutender Meilenstein, indem sie die Wirkung von Prebiotics entdeckten: Hierbei handelt es sich um Ballaststoffe, die sich positiv auf die Darmflora des Babys auswirken und für ein gestärktes Immunsystem sorgen. Auf diese Weise erhalten auch jene Babys, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gestillt werden, eine ausgewogene und auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Ernährung.
Auch heute ist die genaue Zusammensetzung der Muttermilch noch nicht bis ins letzte Detail entschlüsselt. Hierzu Dr. Bernd Stahl, Leiter der Aptamil Muttermilchforschung: "Wichtig ist, dass wir noch besser verstehen, wie Stillen und bestimmte Inhaltsstoffe der Muttermilch eigentlich wirken. Ein vielversprechendes Gebiet ist auch die Erforschung des Ernährungsverhaltens der Mutter und dessen Einfluss auf Nährstoffe, aber auch der Einfluss der Umwelt und der Lifestyle-Faktoren." Ein Forschungsfeld also, das noch viel entdecken kann.