Schwerin – Mit Hochspannung erwarten die Volleyballfans das dritte Aufeinandertreffen des SC Potsdam und des Schweriner SC im Play-off-Viertelfinale am Mittwoch in der Schweriner Arena (19 Uhr). Die Halle ist so gut wie ausverkauft. Jetzt gibt es nur noch eine Chance für beide Mannschaften, das Halbfinale zu erreichen: das Match muss gewonnen werden. Für den SSC ist es wie ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Wohl kaum jemand hätte sich vor dem Play-off-Viertelfinale träumen lassen, dass es so eng zugehen wird zwischen dem Tabellenachten der Vorrunde und dem Titelverteidiger. Die 3:2-Niederlage vor eigenem Publikum in der Arena schmerzte die SSC-Anhängerschaft bereits.
Und wer in seinem gelben T-Shirt am vergangenen Sonntag in der Potsdamer MBS-Arena mit dabei war, wurde erneut durch ein Höllenbad der Gefühle geschickt. Die Potsdamerinnen verließen sich auf ihre antrainierte Schlagkraft, mobilisierten ihr ganzes Vermögen und demonstrierten Willenskraft und Spielfreude. Bis zum Tiebreak kämpften hier zwei Teams auf Augenhöhe mit dem „kleinen“ Unterschied: hier spielte ein erfahrener Meister und Pokalgewinner gegen einen Newcomer im Meisterschaftskampf. Deswegen wurde die ausverkaufte MBS-Arena am Sonntag zum Tollhaus. Über 2000 Zuschauer verfolgten das Match und heizten lautstark die Spielerinnen an. Darunter waren auch 200 Schweriner Gäste, die ihrem Team den Rücken stärkten.
Vielleicht waren es sogar sie, die den SSC im Tiebreak nach vorne puschten. Auf ihre treue Anhängerschar können sich die Mädels um Trainer Teun Buijs auch im entscheidenden Mittwoch-Spiel verlassen. Das sollte Motivation genug sein, alles für das Erreichen des Halbfinales zu geben.