Schwerin – Im Schweriner Volleyball-Areal am Lambrechstgrund herrschte in dieser Woche rege Betriebsamkeit. Rund 100 Kinder hatten sich für das diesjährige Camp des Schweriner SC angemeldet. Die angebotenen Plätze waren schon frühzeitig ausgebucht. Joseline Otto war gerade aus Amerika von ihrem Freiwilligenjahr zurückgekehrt.
Im Camp übernahm sie eine Trainingsgruppe. „Die Kinder, wir natürlich auch, haben eine schöne und anstrengende Woche hinter uns“, berichtet sie. „Ich hoffe, es hat allen Spaß gemacht.“ Sie selbst ist seit 2001 beim SSC und betreut seit drei Jahren als Übungsleiterin die „Pampersliga“ des SSC, wie sie sagt. Das sind die drei- bis achtjährigen Kinder. Viel Spaß hatte Florentine Schmidt aus Neuenhagen im Bundesland Brandenburg. Sie ist 13 Jahre alt. Ihre Mutter suchte für die Sommerferien ein Volleyball-Camp, um zu testen, ob ihr Töchterchen das Zeug zum Volleyball und zum Anschluss an einen Verein hat.
„Mir hat es hier sehr gefallen. Eigentlich bin ich Turnerin, aber die Woche mit den vielen Übungen und Spielen hat mich bestärkt, zum Volleyball zu wechseln.“ Der Tagesablauf im Camp war strikt ausgeplant. Erholungsphasen gab es auch, darunter ein Besuch im Schwimmbad Kalkwerder. Dana Polentz, 16 Jahre alt und Spielerin beim VCO Schwerin, hatte sich als Betreuerin im Camp zur Verfügung gestellt.. „Wir unterstützten die Trainer bei den einzelnen Stationen und sorgten abends dafür, dass alle Camper zeitig ins Bett kamen“, erzählt sie.
„Die Kinder machten gut mit, sie waren motiviert. Für einige war das Camp ein guter Einstieg in das dauerhafte Volleyballspielen. Der Spaß kam auch nicht zu kurz.“ Nach den anstrengenden Trainingseinheiten sorgten Grillabend und Kinderdisko für Abwechslung. Am Sonnabend ist das Camp beendet. Dann kommen die Eltern, um ihre Sprösslinge abzuholen. „Dabei zeigen wir ihnen zugleich, was ihre Kinder an den einzelnen Stationen gelernt haben,“ weiß Dana. Für den Gesamtablauf des Camps hatte VCO-Coach Bart Jan van de Mark den Hut auf. Er zieht eine erfreuliche Bilanz.
„Es ist alles gut gelaufen. 102 Kinder waren hier. Sie wurden von 20 Betreuern und Trainern von morgens 7.30 Uhr bis in den späten Abend betreut. Die Kinder haben ein hartes und vielseitiges Training hinter sich, das sie in dieser Art bisher nicht gewohnt waren. Aber sie haben super mitgemacht.“