Schwerin – Lange Zeit herrschte Schweigen, was mögliche Neuzugänge bei den Mecklenburger Stieren angeht. Das Team wollte sich nicht hetzen lassen und lieber Nägel mit Köpfen machen. Jetzt können die Verantwortlichen diese einschlagen und somit auf ein deutliches Plus an Stabilität beim Schweriner Drittligisten bauen. Für einen dichten Kasten, sorgen künftig der gebürtige Argentinier Ariel Panzer sowie Moritz Stemmler, ein junges Talent aus der Magedeburger Schule. Am Kreis wird ein Grieche Zeichen für die Stärke der Stiere setzen: Raqi „Sotos“ Marango hat ebenfalls mit der Vorbereitung in Schwerin begonnen.
„Es war erwartungsgemäß nicht einfach, die Lücken im Team der Mecklenburger Stiere zu schließen. Mit dem Karriereende von Stephan Riediger, ging nicht nur ein ausgesprochen erfahrener Kreisläufer von der Platte, sondern auch unser Alpha-Stier. Was seine Spielposition angeht, wird Sotos Kampfgeist an den Tag legen und im Handumdrehen seine Fans begeistern“, ist sich Friedrich Diestel sicher. Raqi „Sotos“ Marango, griechischer Nationalspieler, hat zuletzt in Frankreich agiert und freut sich jetzt auf sein erstes Engagement in Deutschland. Bereits im März absolvierte der 32-Jährige (1,92 Meter) ein Probetraining bei den Stieren.
Ohne Probetraining, aber mit 35 Länderspielen für das Team Argentinien und besten Expertisen in der 1. und 2. Bundesliga, ist ein Urgestein nach Schwerin gekommen: Ariel Panzer (41), über Jahre der Publikumsliebling bei Zweitligisten VfL Bad Schwartau, will seine Erfahrungen ins das Stierteam einbringen. Und er wird sie weitergeben an einen ganz jungen Schlussmann, der vor kurzem seine Umzugskartons in Schwerin ausgepackt hat. Moritz Stemmler (19) hat die komplette Nachwuchsabteilung des SC Magdeburg durchlaufen und im Reserveteam auch schon für die Drittliga-Vertretung im Tor gestanden. Der Junior freut sich sehr auf neue Herausforderungen, die er sportlich und auch beruflich mit einer Ausbildung in der neuen Heimatstadt anpacken will.
Zum ersten Heimspiel steht die Stier-Herde, und zwar angriffslustig. Wir wollen am Ende der neuen Saison nicht nur einstellig in der Tabelle platziert sein, sondern auch weiter oben. Mit unseren Fans im Rücken, sorgen wir in der Kongresshalle für neue Handball-Leidenschaft“, so SVM-Präsident Heiko Grunow. Los geht es am 30. August, um 16 Uhr gegen die Turnerschaft Großburgwedel.