Schwerin – Die Auszeit rund um die Feiertage hat gut getan, die großen Anstrengungen der spielintensiven Monate vor Weihnachten sind weggesteckt:
Die Volleyball-Asse vom Schweriner SC nutzen die Pause bis zum ersten Spiel des Jahres gegen den VCO Berlin am 14. Januar vor allem, um Kraft zu sammeln. „Mit zwei Spielen jede Woche ist das eine schwere Saison, das macht müde, und es geht praktisch immer nur um eine Spielvorbereitung“, so Davide Carli, Co-Trainer des SSC. „Jetzt haben wir endlich mal Zeit, uns ganz auf uns zu konzentrieren, an uns zu arbeiten.“ Während Chefcoach Felix Koslowski als Bundestrainer mit der Nationalmannschaft inklusive Jennifer Geerties und Anja Brandt in Ankara um die Olympiaqualifikation für Rio de Janeiro kämpfte, kümmerten sich die drei Co-Trainer darum, die Schwerinerinnen im Rhythmus zu halten, für die Rückrunde fit zu machen und Neuverpflichtung Alice Blom ins System zu integrieren.
Im Vordergrund stehen Fitnessaufbau und Krafttraining, fünfmal die Woche statt durchschnittlich zweimal. „Es ist gut, dass wir individuell arbeiten und die Spielerinnen für die nächsten Anstrengungen aufbauen können“, freut sich auch Athletiktrainer Michael Döring. „Zwei, drei Spiele in der Woche sind für die Leistung nicht gut. Früher hat man eine Woche trainiert, dann zum Spiel den Leistungshöhepunkt gehabt und das Level immer weiter gesteigert. Mit mehreren Spielen pro Woche nimmt das ab.
Jetzt merkt man, die Spielerinnen sind frisch, auch wenn die Kälte der ein oder anderen zu schaffen macht.“ Marie Schölzel hatte eine Erkältung erwischt, Steffi Golla ist angeschlagen, Tanja Joachims wurde von Magenproblemen geplagt. „Da müssen wir jetzt aufpassen, dass nicht noch mehr krank werden.“ Wenn heute die Ankara-Reisenden zurück sind, wird es langsam Zeit, sich auf die nächsten Spiele einzustellen. Nach dem VCO am 14. kommt schon zwei Tage später Hamburg in die PALMBERG ARENA.
„Da haben wir dann auch wieder Lust drauf“, ist Davide Carli sicher. Ganz komplett wird der SSC erst ab dem 13. Januar sein, wenn Tabitha Love wieder eintrifft. Die Diagonalspielerin kämpft aktuell mit ihrer kanadischen Nationalmannschaft um das Ticket nach Rio.