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Schweriner SC: Zuwachs im Mittelblock und auf der Trainerbank

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Schwerin – Die neue Mittelblockerin des Schweriner SC heißt Lauren Barfield. Die 26-jährige US-Amerikanerin kommt aus Köpenick für zwei Jahre zum norddeutschen Volleyball-Erstligisten. In der vergangenen Saison war sie punktbeste Spielerin ihres Teams.

„Lauren ist uns während der ganzen Saison positiv aufgefallen. Auf der Mittelblock-Position ist sie die beste, effizienteste Angreiferin der Bundesliga“, sagt Burkhard Wiebe, Vizepräsident Sport des Schweriner SC. Zudem legt der Schweriner Block dank Barfields 1,95 Meter an Höhe zu: Sie ist noch einmal fünf Zentimeter größer ihre Vorgängerin Veronika Hroncekova.

Lauren Barfield verspricht sich von Schwerin neue Herausforderungen: „Ich bin sicher, hier wird hart gearbeitet und darauf freue ich mich. Ich kann hier in einer schönen Stadt mit einer langen Volleyballtradition immer besser werden.“ Dass sie belastungsfähig ist, hat die Mittelblockerin in Köpenick ausreichend bewiesen: „Als größte Leistungsträgerin war sie im Dauereinsatz und musste ziemlichen Druck aushalten, das hat sie gemeistert“, so Andreas Burkard. „Wir hoffen, dass sie ihr Potential hier bei uns an der Seite weiterer Top-Spielerinnen noch besser ausschöpfen kann und ein starkes Team noch stärker macht.“

Für dieses wird ab August ein neuer Co-Trainer mitverantwortlich sein: Manuel Hartmann (29) von den Ladies in Black übernimmt für Davide Carli, der nach Potsdam wechselte. Der gebürtige Schwäbisch Haller war zwei Jahre Co-Trainer in Aachen, seit Januar 2016 Cheftrainer. Das wäre er gern geblieben, doch Aachens unsichere Zukunft sprach für eine Neuorientierung. „Auf Chefposten gab es kaum eine Chance, Co-Trainer-Angebote gab es mehrere“, so Manuel Hartmann. „Der SSC ist für mich die beste Lösung, er punktet mit Professionalität, Qualität und auch Internationalität, was neu für mich ist. Ich kenne hier schon einige Leute, bin sicher, dass ich mit ihnen gut auskommen werde und viel lernen kann.“

Damit ist vor allem SSC-Chefcoach Felix Koslowski gemeint. Der Vertrag des 32-Jährigen wurde nun offiziell verlängert. Sein Ziel in für die nächste Spielzeit: Es soll ein Titel her. „Dieser Verein ist mein Heimatverein, bei dem bin ich groß geworden, für den hab ich unglaublich viel Herzblut. Ich bin also supermotiviert, will dem Verein unbedingt etwas zurückgeben.“

Seit Anfang Mai arbeiten Felix Koslowski und Manuel Hartmann bereits als Bundestrainer und Co-Trainer der Nationalmannschaft zusammen. Vom SSC sind für den anstehenden World Grand Prix ebenfalls Denise Hanke (Zuspiel), Marie Schölzel (Mittelblock) und Neuzugang Louisa Lippmann dabei. „Es ist alles echt cool hier“, bilanziert die bisherige Dresdner Angreiferin ihre ersten Wochen im Norden. „Das Pensum ist ordentlich, wir trainieren sehr viel. Denise und ich haben uns dabei schon gut zusammengefunden, das Tempo passt.“ Ernst wird es für das Team ab 10. Juni, wenn im chinesischen Ningbo das erste Match gegen die USA ansteht.

Hintergrundinformationen Lauren Barfield

Lauren Barfield, geboren 1990 in Tacoma/Washington, ist in Seattle zu Hause und spielt seit der Schulzeit Volleyball. Nach ihrem Soziologie-Studium an der University of Washington, wo sie für das Uni-Team spielte, ging sie 2012 zu ASKÖ Linz, von dort zu LTS Legionowo in Polen und 2014 zum Köpenicker SC. Trotz Verletzungspause aufgrund eines gebrochenen Fingers holte Barfield hier in der letzten Saison mit 213 Punkten die meisten Zähler und erntete mit acht Medaillen am häufigsten die Auszeichnung als wertvollste Spielerin.

Hintergrundinformationen Manuel Hartmann

Seine Trainerlaufbahn begann Manuel Hartmann 2008 als Cheftrainer der Oberliga-Herren in Waldenburg. Ab 2010 hatte er verschiedene Trainerposten beim MTV Stuttgart inne, bevor er 2014 nach Aachen wechselte. Er war bereits Co-Trainer und Scout der Jugendnationalmannschaft und ist aktuell bei der Vorbereitung der deutschen Auswahl auf den World Grand Prix dabei.

Der 29-Jährige hat eine A-Lizenz als Volleyball-Trainer und eine Athletiktrainer-Ausbildung. Seit Oktober 2015 absolviert er an der DOSB-Trainerakademie Köln ein dreijähriges (Fern-)Studium zum Diplom-Trainer.

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