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FC Mecklenburg nach Pokalkrimi eine Runde weiter

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Schwerin – Es geht in Pokalspielen in erster Linie immer darum, eine Runde weiterzukommen. Dieses Unterfangen glückte dem FCM in der zweiten Runde des Landespokals. Das Zustandekommen gestaltete sich indes als sehr zäh und nervenaufreibend. Angetrieben von den lautstarken FCM-SNupporters startete Schwerin sehr gut und nahm sofort das Heft des Handelns in die Hand. Gegen von Anfang an auf Konter lauernde Gastgeber gelang es den Jungs um Kapitän Kaminski in der Anfangsphase immer wieder sich in den Rücken der Abwehr zu kombinieren. Folgerichtig fiel schon nach 10 Minuten die Führung für die Kicker aus der Landeshauptstadt durch Evgeni Pataman, der aus halbrechter Position dem Bergener Keeper keine Abwehrmöglichkeit ließ. Kurz darauf hatte Paul Stubbe die Chance zu erhöhen, doch er verzog leider knapp. Bis zur 20. Minute deutete alles auf einen recht entspannten Fussball-Nachmittag für den Oberligisten aus. Was dann aber ab Mitte der ersten Halbzeit ablief, war für alle die es mit dem FCM halten nicht zu verstehen: Während das Schweriner Aufbauspiel immer pomadiger und ängstlicher wurde, wagte sich der Landesligist allmählich auch ab und zu aus der Deckung. Dank einer großartigen Rettungsaktion von Abwehrchef Niels Laumann und einer Parade von Mark Ellenschläger im FCM-Kasten ging es mit der knappen Führung in die Kabinen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchte Schwerin den Ball in den eigenen Reihen zu halten und so das Konterrisiko zu minimieren. Bergen blieb weiter beharrlich bei seiner defensiven Linie und griff erst ab der Mittellinie an. Das Resultat war ein langweiliges Hin- und Hergeschiebe des Spielgerätes und eine rekordverdächtige Anzahl von Fehlpässen. Die Quittung erhielt die Pieckenhagen-Elf in der 69. Minute: Bergens Patrick Hildesheim vollendete aus zentraler Position einen schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite. Christopher Kaminski hätte mit seinem Kopfball in der 80. Minute seinen Mannschaftskollegen die Verlängerung ersparen können, doch Bergens Keeper hielt.

In der Verlängerung sah es lange Zeit nach einem Elfmeterschießen aus, ehe Jean-Pier Bohmann dann doch noch das erlösende 2:1 gelang: Sein Schuss mit dem linken Fuß aus 14 Metern wurde noch leicht abgefälscht und schlug dann im Bergener Gehäuse ein. Der Landesligist versuchte nun noch einmal alles. Als Evgeni Pataman in der letzten Minute das Kunststück gelang, am einzigen zurückgelaufenen Verteidiger der Gastgeber hängenzubleiben und damit die sichere Vorentscheidung leichtfertig vergab, kam der Landesligist mit der letzten Aktion noch fast zum Ausgleich. Doch Mark Ellenschläger hielt den strammen Abschluss von der rechten Seite. Dann war Schluss. Schwerin konnte sich vielleicht nicht wie erhofft ein wenig Selbstvertrauen für die kommenden schweren Oberliga-Aufgaben holen, ist aber immerhin eine Runde weiter und konnte endlich mal wieder ein Spiel drehen und steht im Achtelfinale des Landespokals. Der Gegner wird am Dienstag ausgelost.

FCM: Ellenschläger, Schmal, Schilling, Laumann, Wandt, Kaminski, Bohmann (118. Popov), Stubbe (73. Folarin), Pataman, Witkowski, Michalski (119. Arnheim)

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