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Nach 2:0-Pausenführung – FCM spielt nur Remis

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Schwerin – Wenn man die Verantwortlichen und Spieler vor dem Spiel gefragt hätte, so wäre wohl fast jeder mit einem Remis zufrieden gewesen. Nach 90 gespielten Minuten lässt sich kurz und knapp festhalten, dass da mehr drin war.

Die Reserve vom FC Hansa Rostock begann engagiert und zielstrebig. Da die Profis zeitgleich gegen die zweite Mannschaft von Werder Bremen spielten, konnte dieses Mal kein Akteur von oben aushelfen. Die Rostocker hatten zudem mit Personalproblemen zu kämpfen, da sie sich im letzten Punktspiel mit zwei Platzverweisen selbst dezimierten. So standen auch zwei A-Jugendliche auf dem Platz, was den Gästen aber nicht anzumerken war. Beim FCM rückte Paul Stubbe in die Startelf, weil Jean-Pier Bohmann verletzt ausfiel. Die Kogge erspielte sich in den ersten 25 Minuten einige Gelegenheiten, die sie allesamt ungenützt ließen. Die Schweriner agierten in der Phase etwas verhalten und brauchten länger, um in das Spiel zu kommen. In dieser Drangphase von Hansa fiel etwas überraschend das 1:0, welches aber richtig gut rausgespielt wurde. Wieder mal war das Duo Witkowski/Folarin dafür verantwortlich. Nachdem die Nummer 21 im Dress des FCM einen Gegenspieler ausspielte, flankte er mustergültig in den Strafraum und der Flugkopfball von Folarin landete unter die Latte im Netz der Gäste. Der Jubel war groß, wurde kurze Zeit später allerdings getrübt. Paul Stubbe verletzte sich in einem Zweikampf mit einem Rostocker unglücklich. Mit einem Cut im Mundraum musste er wenig später im Krankenhaus genäht werden. Für ihn kam Thomas Friauf in der Partie, welcher seine Rotsperre abgesessen hatte und wieder zur Verfügung stand. Und dieser Spieler mit der Nummer 11 sollte gleich wichtig werden. Nach einem Konter wurde er von Folarin in den Strafraum geschickt. Sein Schuss konnte der Hansa Keeper nur nach vorne abprallen, was Evgeni Pataman nutze und cool einschob. Die 2:0 Führung war damit besiegelt. Kurz vor der Pause hätte die zweite Mannschaft von Hansa noch den Anschlusstreffer erzielen können, der Ball drehte sich aber um den Pfosten.

Die zweite Halbzeit begann zunächst ohne Höhepunkte, bis es im Rostocker Strafraum nach einer Ecke brenzlig wurde. Thomas Friauf kam ungestört zum Kopfball und der Torschrei war schon auf den Lippen der 310 Zuschauer, aber ein Rostocker klärte auf der Linie. Danach wurde es kurios im Stadion Lambrechtsgrund. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Pascal Brix, von der Hansa-Kogge, verließ in der 60. Minute eigenwillig den Platz. Trainer Gerald Dorbritz sagte dazu in der Pressekonferenz, dass dieses Verhalten noch Konsequenzen nach sich ziehen wird. Hansa spielte damit kurze Zeit zu zehnt und konnte dann den Anschluss herstellen. Der auffällige Jonas Hurtig konnte fast unbedrängt den Spielstand verkürzen. Vier Minuten später sollte es noch schlimmer werden aus Sicht der Schweriner. In der eigenen Hälfte konnte der Ball nicht richtig geklärt werden. Die Rostocker konnten das Spielgerät in den Strafraum spielen zu Torjäger Jonas Hurtig. Dieser um kurvte einen Spieler, schoss durch die Beine eines zweiten FCM-Kicker und traf ins untere Ecke. Dies war auch gleichzeitig der Endstand, auch wenn es auf beiden Seiten noch jeweils eine gute Möglichkeit gab. Besonders sehenswert der Volleyschuss von Felix Michalski aus ca 25 Meter, der aber gut pariert werden konnte vom Torhüter der Rostocker.

Mit dem Remis steht man nun bei 14 Punkten und ist seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagen. Doch der Fokus liegt schon auf nächsten Sonntag, denn dort wartet mit dem Gastspiel beim FC Strausberg ein schweres Spiel vor den Schwerinern. Der FCM könnte mit einem Erfolg einen direkten Konkurrenten weit hinter sich lassen. Doch die Brandenburger konnten zuletzt 4:0 im Landespokal gegen den Ligarivalen aus Altlüdersdorf gewinnen. Es wird wieder ein schweres Spiel, doch mit der nötigen Einstellung und Leidenschaft ist auch dort etwas möglich.

FCM: Ellenschläger – Schmal, Schilling, Popov, Wandt – Kaminski, Witkowski – Pataman, Stubbe (29. Friauf), Laudan – Folarin (86. Michalski)

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