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Kleine Rolle, große Wirkung

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Schwerin – „Etwas undankbar“ nennt Felix Koslowski, Cheftrainer des SSC Palmberg Schwerin, die Rolle von Elisa Lohmann: Die 18-Jährige ist die Aufschlag-Annahme-Spezialistin und zweite Libera des Volleyball-Erstligisten. „Das heißt, Elisa hat nicht viel Spielzeit, ihre Rolle wirkt deshalb unscheinbar. Aber ihre Bedeutung kann man nicht hoch genug einschätzen, weil sie immer in heißen Phasen und Schlüsselmomenten ins Spiel kommt, um mit einem Aufschlagpunkt und einer guten Abwehr das Spiel in die richtige Richtung zu lenken“, erklärt der Trainer und lobt: „Mit dem Druck, der damit verbunden ist, geht Elli sehr gut um, sie macht das echt stark.“ Die Verantwortung, die der Trainer ihr überträgt, wenn er sie beispielsweise einen Satzball gegen Dresden schlagen lässt, „ist schon krass, weil man immer auf den Punkt gut sein muss, wenn man eingewechselt wird. Aber es macht mich auch stolz und Mut, dass Felix dieses Vertrauen in mich hat“, sagt die junge Parchimerin, die letzte Saison vom VCO Schwerin in die Erstligamannschaft aufgenommen wurde und sich hier „megawohl“ fühlt.

Ursprünglich hatte das Nachwuchstalent Außenangriff „gelernt“, freute sich im Europapokalspiel gegen Finnland, auch mal auf dieser Position eingewechselt worden zu sein. „Angriff macht mir viel Spaß. Aber mit meiner Körpergröße habe ich da nicht so viele Chancen, weit zu kommen“, sagt die 1,74 Meter-Frau ganz realistisch. „Libera ist aussichtsreicher für mich.“ Als solche, bestätigt Coach Koslowski, hat Elisa Lohmann definitiv eine Zukunft als Profi, „da gibt es für Elli auch eine Perspektive in Schwerin. Mit Lenka Dürr hat sie hier zudem jetzt ein sehr wertvolles Vorbild.“

Aktuell ist Elisa Lohmann gemeinsam mit Teamkollegin Sabrina Krause (MB) bei der Jugend-Nationalmannschaft, um sich auf die WM-Qualifikation (ab 5. Januar in Lettland) vorzubereiten. Dem SSC Palmberg wird sie wie schon gegen Wiesbaden auch beim Heimspiel gegen Potsdam (07.01.2017, 19 Uhr) fehlen und erst gegen Finnland am 11. Januar wieder im Kader stehen – und dann aufs große Pokalfinale in Mannheim schauen. „Das gewinnen wir natürlich, auf jeden Fall!“

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