Plate – Der dritte Lehrgang 2016/2017 der Schiedsrichtertalente aus dem Kreisfußballverband Westmecklenburg hatte es in sich. Die elf TeilnehmerInnen absolvierten vormittags ihren Leistungstest in Plate und waren nachmittags noch einmal bei ihren Spielleitungen voll gefordert.
Am Ende der Saison trennt sich auch im Talente-Pool der Schiedsrichter die Spreu vom Weizen. Im Plater Vereinsheim rauchten am vergangenen Sonntag die Köpfe bei der Theorieprüfung. Während drei Referees – darunter erfreulicherweise auch die einzige Sportfreundin Lara Marie Holdt – die Maximalpunktzahl von 30 erreichten, haben andere etwas Nachholbedarf. Das spiegelte sich auch bei der Laufeinheit wider, dem sogenannten Coopertest. Ziel war es einmal mehr, innerhalb von 12 Minuten mindestens 2.600 Meter zurückzulegen. „Leider konnten nur drei Unparteiische diese Norm erfüllen“, zeigte sich der Lehrgangsleiter Michael Holste nicht ganz zufrieden. „Daran müssen wir arbeiten und uns nächste Saison noch stärker fokussieren.“ Einige Unparteiische werden den Kader verlassen, andere dagegen hinzukommen. „Es werden nach der Saison viele Einzelgespräche stattfinden, dann wird entschieden“, blickte Landesklassen-Referee Matthias Krull voraus, der die Lehrgänge seit dieser Spielzeit tatkräftig unterstützt. Die beiden Verantwortlichen danken ausdrücklich dem SV Plate für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und für die Unterstützung, insbesondere in Person von Sportfreund Christian Teßmann.
Nach einem Vortrag zum Thema „Vom Spielauftrag bis zum Verlassen des Spielfeldes – der Faktor Zeit“ und einer kurzen Mittagspause ging es gestärkt zu fünf Begegnungen, die von den Talenten als Schiedsrichter bzw. Assistent(en) geleitet wurden:
SC Parchim vs. SV Stralendorf, FSV Strohkirchen vs. SV Fortschritt Neustadt-Glewe (jeweils Landesklasse V), SV Warsow vs. Hagenower SV II, Eintracht Ludwigslust vs. SpVgg Cambs-Leezen Traktor II (jeweils Kreisoberliga) sowie die Kreisliga-Partie SG Marnitz/Suckow vs. SV Sülte mit dem Parchimer Anton Bauer als Schiedsrichter, dem in seinem ersten Männerspiel überhaupt eine gute Leistung vom Beobachter bescheinigt werden konnte.