Schwerin – Der Volleyballmeister SSC Palmberg Schwerin startet wieder ins Training.
Im Interview erklärt Co-Trainer Manuel Hartmann die Besonderheiten der diesjährigen Saisonvorbereitung.
Manuel Hartmann, SSC-Chefcoach Felix Koslowski ist ab heute als Bundestrainer mit der EM-Vorbereitung der DVV-Auswahl beschäftigt. Wie ist da der parallele Trainingsauftakt für den SSC organisiert?
Grundsätzlich werden ich und Paul Sens, unser zweiter Co-Trainer, das Training leiten, Michael Döring kümmert sich wie gewohnt um die Athletik. Mit Felix ist natürlich alles abgestimmt. Er wird auch immer wieder bei uns reinschauen, er ist ja mit der Natio vor Ort. Mittlerweile sind wir ein so eingespieltes Team, das läuft reibungslos. Da wird es auch keinen Bruch geben, wenn er nach der EM wieder übernimmt.
Auch viele Spielerinnen werden durch die Auswahl fehlen – wer ist jetzt dabei?
Lauren Barfield, Elisa Lohmann, Sabrina Krause und unser neuer Außenangriff Martenne Bettendorf. Heute haben wir ein erstes Treffen für Besprechungen, Trikotausgabe usw. Die erste richtige Einheit in der Halle absolvieren wir Dienstagnachmittag. Am Mittwoch steigt unsere neue Libera Luna Carocci mit ein. Kaisa Alanko (Zuspiel/Universal) kommt voraussichtlich Anfang September dazu, unsere Nationalspielerinnen ebenso wie Gréta Szákmary (AA) nach ihrem Einsatz bei der EM in Baku.
Letztes Jahr hatten Sie im August das ganze Team zusammen und eine intensive Vorbereitungsphase. Ist die diesjährige Situation nicht ein Nachteil für die neue Saison?
Das Training wird sich natürlich anders gestalten, aber ich sehe das nicht als großes Problem. Wir werden eine starke, fitte Mannschaft haben, und viele Spielerinnen kennen sich ja bereits sehr gut. Vor allem die Auswahl kann kaum ein besseres Training haben als die EM. Dass das Team erst recht spät komplett zusammenkommt, wirkt sich sicher auf die Abstimmung in den ersten Wochen aus. Im Supercup hat Stuttgart aber ein ganz ähnliches Problem, und die Meisterschaft wird erst im Frühjahr entschieden.
Wie wird das Training generell aussehen?
Wie im letzten Jahr werden wir zusätzlich zum klassischen Volleyballtraining viel Abwechslung durch andere Sportarten reinbringen, um die Motivation und die Lust aufs Spielen hoch zu halten. Vor allem müssen wir sehen, dass wir, zum Beispiel mit dem VCO, mit Gästeteams oder mit Männern, auch Spiele machen können, um das, was wir technisch üben, auch zu übertragen, anzuwenden und zu festigen.