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Saisonauftakt im Kreisfußballverband

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Parchim/Dargelütz – Am vergangenen Wochenende lud der Vorstand des Kreisfußballverbandes (KFV) Westmecklenburg in die Jugend- und Begegnungsstätte „Lütt Pütt“ nach Dargelütz ein. Es war die Eröffnung der neuen Spielzeit 2017-2018 für die Teams der Frauen, Männer und Alten Herren sowie für die Schiedsrichter.

Der 1. Vorsitzende Wolfgang Gottschling freute sich bei der Begrüßung gleich mal über die rege Teilnahme. „Auf dem Verbandstag vor wenigen Wochen sah das noch ganz anders aus.“ Strahlende Gesichter gab es auch bei den Sportfreunden, deren Vereine in der abgelaufenen Saison zum einen als Fairplay-Sieger hervorgingen sowie zum anderen ihre Stätte für die Hallenkreismeisterschaften zur Verfügung stellten.

Anschließend gratulierte der Vorsitzende des Spielausschusses, Alfred Huschka, dem SV Warsow sowie der SpVgg Cambs-Leezen Traktor II zum Aufstieg in die Landesklasse. Ohnehin wird aufgrund der Spielklassenreform eine spannende Saison 2017/2018 erwartet, in der  59 Vereine um Punkte kämpfen werden, darunter leider nur 6 Frauenteams. Neu dabei sind die SG Lindental Tessin sowie der SV Stralendorf.

Unerfreulich dagegen sind die ausgesprochenen 73 Urteile in der vergangenen Saison, darunter 35 wegen Nichtantretens. „Zudem mussten wir 4 Sportgerichtsverhandlungen durchführen“, resümierte Joachim Bauer, Vorsitzender des Sportgerichts. „Dennoch gab es vergleichsweise weniger Urteile in den vergangenen Jahren.“

Neuerungen
„Erstmals gibt es in der neuen Saison einen Frauen-Ehrenamtspreis“, informierte Wolfgang Gottschling, ebenfalls zuständig für das Ressort Ehrenamt. Alle ausgelobten Ehrenamtspreise sowie die entsprechenden Bedingungen dazu sind auf der Startseite unter www.kfv-westmecklenburg.de zu finden.

Zudem gibt es bei den Alten Herren keine Ausnahmeregelungen mehr. „Es sind ausschließlich nur noch Spieler des Alters Ü35 erlaubt“, so Alfred Huschka.

Schiedsrichterwesen
Anschließend starteten die Schiedsrichter offiziell in die neue Spielzeit. Obmann Tino Männer begrüßte alle Teilnehmer im gut gefüllten Versammlungssaal. Ein Hauptaugenmerk legt er auf die Zusammenarbeit mit den Vereinen, die er forcieren und weiter verbessern möchte.

Und der Schiedsrichterausschuss präsentierte interessante Zahlen. „In der vergangenen Saison haben wir 3.541 Spiele abgedeckt, darunter 1.186 allein im Herrenbereich“, bilanzierte Robert Holst, Ansetzer für Jugend- und Frauenpartien. „Negativ ist allerdings, dass wir 890 Rückgaben zählen. Das bedeutet, dass jedes vierte Spiel zurückgegeben worden ist. Dazu kommen dreizehn Nichtantritte! Das kann uns natürlich nicht zufriedenstellen“, zeigte er sich zerknirscht.

Zudem wurde rund 100 Beobachtungen und Mentoring-Einsätze (Beobachtungen von Jungschiedsrichtern) durchgeführt, die mit 8,2 Punkten im Schnitt im oberen qualitativen Bereich lagen. Die Förderung und Forderung von jungen Talenten steht sowieso ganz oben auf der Agenda der Unparteiischen. „Am 30. September 2017 führen wir den nächsten Förderkader-Lehrgang durch“, kündigte der verantwortliche Sportfreund Michael Holste auf der Versammlung an. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

„Warm gelaufen“ ist auch der Lehrwart Florian Markhoff, der vor Ort die neuen Regeländerungen vorstellte. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass ab sofort Abseits und Vergehen von Teamoffiziellen härter bestraft werden. So ist bereits „das Blockieren des Laufweges eines im Abseits stehenden Spielers strafbar“, informierte der Referee, der seit mehreren Jahren in der Amateur-Oberliga und Regionalliga (als Assistent) fungiert. Bei physischen Auseinandersetzungen von Teamoffiziellen wie Trainern gab es „früher“ einen Schiedsrichterball, da das Vergehen außerhalb des Spielfeldes stattfand. „Jetzt müssen wir einen direkten Freistoß an der Seitenlinie verhängen, auch wenn beispielsweise Gegenstände aufs Spielfeld geworfen werden.“ Alle Regeländerungen online auf der KFV-eigenen Website unter „Schiedsrichter“ zu finden.

Die Saisoneröffnung für alle Nachwuchsteams findet am 7. September 2017 – ebenfalls in Dargelütz – statt.

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