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FCM erreicht dritte Runde im Landespokal bei Tribüneneinweihung

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Schwerin – Es war alles vorbereitet für einen würdigen Rahmen. Der Lübzer SV zeigte sich so gütig auf sein eigentliches Heimrecht zu verzichten. Somit war es möglich, dass die Saisoneröffnung mit allen Nachwuchsmannschaften durchgeführt werden konnte. Es war ein langer, aber durchaus erfolgreicher Tag für alle Verantwortlichen, die es mit dem FCM halten. Mit knapp 400 Zuschauern gab es zudem eine ordentliche Kulisse, die sehr gespannt auf das neue "Drumherum" waren.

Vor dem Spiel wurde noch Paul Stubbe offiziell verabschiedet, der nun sein Studium bei der Bunderwehr beginnt und den FC Mecklenburg verlässt.

Sportlich war der Lübzer SV aus der Landesliga West klarer Außenseiter. Wie nicht anders zu erwarten und natürlich legitim, wurde mit zehn Mann das eigene Tor verteidigt. Die Schweriner versuchten mit Pass-Stafetten die Abwehr auszuhebeln. Dadurch rückten die eigenen Verteidiger auch sehr weit vor, um mehr Räume zu schaffen. Das gab den Gästen die Chance, mit ein bis zwei Nadelstichen für gefährliche Konter zu sorgen. Und so gehörte dem Lübzer SV auch der erste Abschluss des Spiels nach circa 15 Minuten, dessen Schuss aber weit am Tor vorbei ging. Der Mann der ersten Halbzeit war im Anschluss Felix Michalski. Ihm war es vorbehalten, dass erste Tor vor der neuen Tribüne zu erzielen (20.). Er staubte wie ein echter Stürmer ein Torschuss von Pataman ab, den der Keeper nur nach vorne klatschen ließ. Keine 8 Minuten später waren wieder Pataman und Michalski am zweiten Tor des Tages beteiligt. Die Vorlage verarbeite Michalski im Nachgang gut, so dass er freie Schussbahn hatte und sich die Ecke aussuchen konnte (28.).

Im zweiten Durchgang waren die Rollen ähnlich verteilt. Die Gäste ließen sich aber nie hängen und kämpften weiter eisern. Auch konditionell zeigten sie eine sehr gute Leistung und machten es den Schwerinern nicht einfach. Der FCM versuchte über spielerische Mittel noch mal den letzten Pass zu setzen, auch wenn es aussichtsreiche Positionen für einen Torschuss gab. Einen dritten Treffer sollten die Zuschauer dennoch bejubeln können. Neuzugang Henning Leu mit der Nummer 19 hielt nach einem Freistoß einfach mal den Fuß hin, als ein Lübzer Gegenspieler den Ball vor ihm mit dem Kopf klärte. Seine Bogenlampe flog an allen Gegnern vorbei ins leere Tor (65.). Viel mehr Tore sollten die Anhänger am heutigen Tage nicht mehr bejubeln, da dies gleichzeitig der Endstand war. Eine schöne Geste spielte sich nach Abpfiff ab. Spieler, Trainer und Betreuer hatten das Trikot von Christoph Gorkow dabei, der sich unter der Woche im Training schwer verletzte. Sie posierten mit dem Jersey und widmeten den Sieg dem jungen Mann, der wieder versuchen wird stärker zurück zu kommen.

Der FCM ist somit in die dritte Runde des Landespokals eingezogen und kann sich nun wieder auf den Ligabetrieb konzentrieren. Am kommenden Freitag, den 8. September 2017, wartet niemand geringes als der FC Anker Wismar auf die Neitzel-Schützlinge. Damit wird die neue Tribüne und das Funktionsgebäude das erste Mal Oberligaluft schnuppern. Cheftrainer Enrico Neitzel versprach den anwesenden Zuschauern auf der Pressekonferenz, dass die Spieler sich zerreißen werden. Das wird auch notwendig sein, da der FCM in seiner noch jungen Historie nie gegen die Ankercrew gewinnen konnte.

FCM: Ellenschläger – Leu, Harada (46. Laumann), Schilling, Kaminski, Bohmann, Studier, Cygankov (77. Maas), Pataman, Witkowski, Michalski (68. Reuter)

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