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„Für den SSC ist in der Meisterschaft alles drin”

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Schwerin – Ein meisterlicher 3:0-Heimsieg gegen Stuttgart beendete am 26. Dezember das Volleyballjahr 2017 für den SSC Palmberg Schwerin. Am Samstag steht in der Palmberg Arena der Rückrundenstart gegen Vilsbiburg an. SSC-Präsident Johannes Wienecke zieht im Interview Zwischenbilanz zur Saisonhalbzeit.

Herr Wienecke, zwischen dem Supercup-Sieg zum Saisonauftakt im Oktober und dem Triumph am 26. Dezember jeweils gegen Stuttgart lagen für den SSC neben vielen Höhen auch die Niederlagen gegen Wiesbaden und Dresden, inklusive Pokal-Aus. Wie fällt da Ihre Einschätzung der ersten Saisonhälfte aus?
Das Pokal-Aus ist sehr schade und traurig, mindert aber nicht den positiven Rückblick, vor allem, wenn man das ganze Jahr betrachtet, wo wir im Pokalfinale standen, mit dem großen Event in Mannheim, mit der Meisterschaft natürlich und obendrauf dem Supercup. Jetzt stehen wir auf Platz 3 in der Tabelle. Das ist schon ein gutes Resümee.

Gegen Stuttgart hat der SSC nun zweimal gewonnen, gegen Dresden zweimal verloren – kann man von diesen Ergebnissen gegen die größten Konkurrenten schon aufs Saisonfinale schließen?
Man muss neidlos anerkennen, dass der jetzige Spitzenreiter Dresden ein gutes Team gebildet und einen Lauf hat. Die Niederlagen waren mit jeweils 2:3 aber ebenso knapp wie die gewonnenen Sätze gegen Stuttgart. Wenn man dann noch sieht, dass Schwerin und Stuttgart (im Pokal) gegen Wiesbaden verlieren, die aber wiederum gegen Aachen, dann merkt man, die Ligaspitze, in der man sich messen muss, ist zusammengerückt. Für den SSC ist in der Meisterschaft alles drin.

Was sticht an der Mannschaft diese Saison aus Ihrer Sicht besonders hervor?
Mich persönlich beeindruckt sehr, mit wieviel Elan und Kampfgeist gerade unsere Nationalspielerinnen dabei sind, die ja nun schon seit Oktober 2016 ohne große Pausen permanent im Wettkampfmodus stehen. Mit wieviel Einsatz sie gerade beim letzten Spiel gegen Stuttgart gezeigt haben, was sie drauf haben, das ist schon sehr bewundernswert.

Macht das, auch mit Blick auf die Krankheitsausfälle im Dezember, nicht aber auch Sorgen, ob das Team die Belastungen bis zum Ende der Saison meistern kann?
Nein, da haben wir keine Sorgen, sondern vollstes Vertrauen in die medizinische Betreuung und unseren Trainerstab, gerade unseren Konditionstrainer Michael Döring, dass sie die Spielerinnen individuell angemessen fordern und verantwortungsvoll agieren. Sollte doch mal jemand ausfallen, haben Spielerinnen wie Kaisa Alanko, Martenne Bettendorf und Jelena Oluic schon bewiesen, dass sie eine gute Vertretung sein und wichtige Punkte machen können.

Ihre Prognose – startet der SSC ins neue Jahr, wie er das alte beendet hat: mit einem Heimsieg?
Ja! Das Team ist seit gestern wieder im Training und direkt gut gefordert, denn Chemik Police aus Polen ist für Tests zwei Tage zu Gast. Vilsbiburg war zwar zuletzt gegen Potsdam stark, gerade im Block, aber das schaffen wir. Die Halle wird wieder voll, Sitzplatzkarten gibt es nur noch wenige. Die sind übrigens für alle verbleibenden Heimspiele der Hauptrunde (27.1. Suhl, 14.2. Dresden, 25.2. Wiesbaden) praktisch schon ausverkauft. Trotz TV- und Internetübertragungen ist die Nachfrage, in der Palmberg Arena live dabei zu sein, sehr groß, die Unterstützung und Verbundenheit ist riesig. Auch auswärts ist unser Fanclub „Gelbe Wand“ immer dabei. Selbst ins französische Le Cannet nächste Woche im Europapokal wird das Team begleitet.

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