Schwerin – Mit 2.000 Zuschauern ist die Palmberg Arena, Spielstätte des Volleyball-Meisters SSC Palmberg Schwerin, restlos ausverkauft. Bis zu 3.000 mehr saßen in den letzten Jahren an Spielabenden zusätzlich vorm Livestream von sportdeutschland.tv oder laola.tv. Seit der SSC in dieser Saison durch die Vereinbarung der Volleyball Bundesliga (VBL) mit dem Fernsehsender SPORT1 auch live im Free-TV zu sehen ist, ist die Aufmerksamkeit explodiert: „In Spitzenzeiten schauen im TV durchschnittlich 190.000 Leute einem Volleyballmatch zu, generell im Durchschnitt 100.000“, sagt SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard. „Das ist hervorragend, ein absoluter Mehrwert für uns. Wir bekommen zum Beispiel deutlich mehr Rückmeldungen auch von außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns. Sponsorenseitig hilft uns das Fernsehen ebenfalls, weil es Partner gibt, die ein Sponsoringkonzept nur rechtfertigen können, wenn messbare Werbepräsenz damit verbunden ist. Das können wir nun anbieten.“
Die Quotengiganten für den SSC sind die Matches gegen Stuttgart, wie sie ab Samstag in der „best of 5“-Finalserie der Meisterschaft anstehen. Das erste Spiel am 21. April in Stuttgart wird allerdings durch eine Terminverschiebung nicht wie geplant live im TV (aber im Online-Stream) zu sehen sein; Höhepunkte zeigt SPORT 1 am 22. April ab 22 Uhr. Das Heimspiel des SSC am 25. April wird ab 18.10 Uhr live aus der Palmberg Arena übertragen – ein Segen für alle Fans, die keine Tickets mehr für das extrem gefragte Event (eine halbe Stunde nach Vorverkaufsstart waren bereits alle Sitzplätze weg) bekommen konnten.
VBL und SPORT1 sind bereits in Gesprächen zur nächsten Saison, „wir hoffen natürlich sehr, dass es weitergeht, der Volleyballsport hat sich lang genug versteckt“, so Andreas Burkard. „Vor allem für unsere Fans würden wir uns dabei nur wünschen, dass Spiel- bzw. Übertragungstermine rechtzeitig und zuverlässiger planbar festgelegt werden, gerade für Auswärtsreisen. Dass kurzfristige Änderungen zugunsten des TV-Termins dem ein oder anderen immer mal Unannehmlichkeiten machen, würden wir in Zukunft gern vermeiden.“