Schwerin – USC statt SSC heißt es schon ab diesem Wochenende für Marie Schölzel: Die Mittelblockerin des Volleyball-Meisters aus Schwerin wird für den Rest der laufenden Volleyballsaison an den erst letzten Sonntag mit 3:1 besiegten Erstligakonkurrenten USC Münster ausgeliehen.
Der Hintergrund: Die 21-jährige Nationalspielerin hatte sich vor der WM im September eine gravierende Fußverletzung zugezogen, deren Genesung nun deutlich schneller voranging, als zu hoffen war. „Marie hat zuletzt große Fortschritte gemacht und ist schon wieder gut belastungsfähig“, freut sich SSC-Chefcoach und Bundestrainer Felix Koslowski. Sein Problem allerdings: Schwerins Mittelblock quillt nun mit fünf Spielerinnen – neben Schölzel Lauren Barfield, Tessa Polder, Lea Ambrosius und Schölzels Ersatzverpflichtung Beta Dumančić – praktisch über. „Das heißt, bei uns hat Marie weder im Training noch in den Matches die Chance auf die Spiel- und Einsatzzeiten, die sie jetzt braucht, um wieder richtig fit zu werden. Münster wiederum hat auf der Position verletzungsbedingt ein Defizit. Hier haben wir für Marie die Chance gesehen, sich durch intensiveres Training und Spielpraxis viel besser wieder in Form bringen zu können“, erklärt Felix Koslowski, warum er erst seiner Mittelblockerin und mit ihrer Zustimmung dann auch dem USC diesen Vorschlag gemacht hat. „Das ist eine Win-Win-Situation für alle, nicht zuletzt auch mit Blick auf den Nationalmannschaftssommer, bei dem Marie auf jeden Fall wieder dabei sein wird“, ist der Bundestrainer zufrieden. „Wir freuen uns sehr, dass Münster sofort mit im Boot war und wir die Ausleihe so kurzfristig vor Ende der Transferfrist am 31. Januar perfekt machen konnten.“