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Tschechinnen im Spielrausch: Bulgarien 3:2 bezwungen

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Schwerin – Bulgarien eröffnete das Spiel. Am Aufschlag: Zuspielerin Lora Kitipova. Bulgarien ging mit 2:0 in Führung. Tschechien suchte den Anschluss, fand aber nicht die Mittel, den Gegner unter Druck zu setzen. Der Druck kam von bulgarischer Seite. Konzentriert und fehlerlos gingen die Mädels von Trainer Marcello Abbondanza zu Werke.

Die größte Gefahr ging von der bulgarischen Angreiferin Elitsa Vasileva mit der Nr. 16 aus. Ihre Schmetterbälle stellten die tschechische Abwehr vor große Probleme. Dennoch versuchte das Team von Carlo Parisi verzweifelt, den Anschluss nicht ganz zu verlieren. Es stand inzwischen 5:14. Da punktete plötzlich Tschechien dreimal hintereinander. Schon nahm Abbondanza eine Auszeit. So wichtig nahm man dieses Spiel. Zu verschenken gab es eben nichts. Die Aktionen der Tschechinnen blieben hinter den Erwartungen zurück. Kaum zu glauben, dass das Team am ersten Spieltag Polen niedergerungen hatte. Das  Satzergebnis von 25:14 für Bulgarien war gerechtfertigt.

Im 2. Satz schien die Dämmerstunde bei den Tschechinnen vorüber zu sein. Sie machten einen 6:10-Rückstand wieder wett und erkämpften nach dem Ausgleich zum 10:10 die Führung, die im weiteren Spielverlauf mehrmals wechselte. Dann lagen  die Bulgarinnen wieder mit drei Punkten vorn, was die tschechische Mannschaft jedoch nicht erschreckte. Sie führte über ihren Kapitän Aneta Havlickova mit der Nr. 4 die Punktejagd erfolgreich fort, holte sich die Führung zum 21:20 und gab diese nicht mehr ab. Andrea Kossanyiova mit der Nr.1 servierte für Tschechien den ersten Satzball. Der wurde schließlich von Havlickova im Feld der Bulgarinnen zum 25:20 versenkt.

Im dritten Satz agierten die Bulgarinnen längst nicht mehr so druckvoll wie im ersten Satz, während die Tschechinnen allen Mut zusammen nahmen und das Spiel offen hielten (4:4, 7:7, 11:11). Mit nur einem Punkt Vorsprung ging Bulgarien in die zweite technische Auszeit. Tschechien glich aus und übernahm selbst die Führung. Augenblicke später waren wieder die Bulgarinnen am Drücker. So ging es weiter bis zum 18:18. Verschenkte Bälle der Tschechinnen brachten Bulgarien einen leichten Vorsprung (18:21). Doch der konnte nicht gehalten werden. Mit einer unglaublichen Abwehrleistung holte Tschechien den ersten Satzball (25:24) heraus. Doch ihr risikoreiches Spiel wurde am Ende nicht belohnt. Bulgarien gewann den dritten Satz mit 31:29.

Nach Sätzen stand es nun 2:1 für Bulgarien.. Eine Stunde und 24 Minuten waren gespielt. Mit Teamwork und ein bisschen Raffinesse den Erfolg erzwingen, lautete wohl das Motto der tschechischen Mannschaft für den 4. Satz. Mit 12:5 hatte sie sich gut in Stellung gebracht. Bulgarien kam nicht voran. Beim Stande von 22 :14 war für die Tschechinnen das Ziel schon in Sicht. Sie kamen ihm in großen Schritten näher und gewannen den Satz mit 25:19.

Im Tiebreak warf Bulgarien zu Beginn alles in die Waagschale und führte mit 5:1 Doch die Tschechinnen ließen nicht locker, schafften den Ausgleich zum 7:7 und gingen unter dem tosenden Beifall der 1319 Zuschauer 9:8 in Führung. Nach einem großartigen Fight gewann Tschechien den Satz mit 15:11. Ein überglücklicher Sieger ging vom Feld.

Die Tschechische Republik qualifiziert sich somit für die Zwischenrunde am 10.09.2013 in Zurich und trifft auf den zweiten der Gruppe B.

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