Rostock – Während der aktuellen Punktspielpause der 3. Liga rückt wieder der Landespokal in den Blickpunkt des Geschehens. Am kommenden Wochenende steht das Viertelfinale des Lübzer Pils Cup auf dem Programm, wo das Los dem F.C. Hansa keine einfache Aufgabe beschert hat. Am Sonnabend ab 12.30 Uhr muss die Mannschaft von Trainer Andreas Bergmann beim Regionalliga-Absteiger Torgelower SV Greif antreten.
Einfach wird es wohl lediglich für den Busfahrer des F.C. Hansa, der die Mannschaft innerhalb von 13 Monaten bereits zum dritten Mal in die Torgelower Gießerei-Arena chauffiert. In der Vorsaison trafen beide Mannschaften an gleicher Stelle bereits im Achtelfinale aufeinander, wo der F.C. Hansa am 13. Oktober 2012 durch Treffer von Johan Plat und Tom Weilandt mit 2:0 gewann. Und am 5. August diesen Jahres gastierte der F.C. Hansa zu einem Benefizspiel in Torgelow, das nach einem 1:2-Pausenrückstand noch 6:2 gewonnen wurde. Mit Leonhard Haas, Lukas Pägelow, Johan Plat, Manfred Starke, Ronny Marcos und David Blacha machten sechs verschiedene Torschützen das halbe Dutzend voll.
Nun treffen beide Mannschaften also erneut aufeinander, wobei es um den Einzug in das Pokal-Halbfinale geht. Dabei ist der F.C. Hansa erneut favorisiert, zumal er in der 3. Liga aus den vergangenen drei Begegnungen sieben Punkte einfahren konnte und sich damit im Aufwind befindet. Die Torgelower hingegen belegen in der NOFV-Oberliga Nord nach zwölf Spieltagen nur den elften Tabellenplatz. Dabei präsentierten sie sich besonders auswärtsstark – elf ihrer zwölf Punkte haben sie auf fremden Plätzen geholt!
In der heimischen Gießerei-Arena wurde gerade einmal einer von 18 möglichen Punkten eingefahren! Dieser gelang am 6. Spieltag ausgerechnet gegen die zweite Mannschaft des F.C. Hansa. Beim 1:1-Unentschieden standen mit Jörg Hahnel, Martin Pett, Lukas Pägelow, Robin Krauße, Ronny Marcos und Manfred Starke immerhin sechs Akteure aus dem Drittliga-Kader der Hanseaten auf dem Platz.
Eine Woche später siegten die Torgelower in Lichtenberg mit 1:0 und belegten den sechsten Tabellenplatz. Danach ging es allerdings bergab – nachdem aus den vergangenen fünf Spielen nur noch ein Punkt (0:0 in Waltersdorf) geholt wurde, fiel die Mannschaft auf Rang 11 zurück und hat aktuell nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Bei einer Tordifferenz von 12-13 verfügt der TSV Greif über die drittbeste Abwehr der Liga, allerdings auch über die zweitschwächste Offensive. Im aktuellen Pokalwettbewerb konnten die Torgelower bislang durchschnittlich drei Treffer pro Begegnung erzielen. Nach Auswärtssiegen bei den unterklassigen Kontrahenten FC Einheit Strasburg (3:1), VfL 94 Bergen (4:0) und FSV Malchin (2:1) steht nun also das Heimspiel gegen den F.C. Hansa auf dem Programm.