Schwerin – Die Grüße zum neuen Jahr waren in der Schweriner Arena schnell gewechselt, dann wurde es wieder ernst im Bundesliga-Alltag der Volleyballerinnen. Der Schweriner SC empfing am Mittwochabend Allianz MTV Stuttgart zum ersten Punktspiel des Jahres. Dabei stellte sich vor heimischem Publikum zum ersten Mal die letzte Neuverpflichtung des SSC, Tatyana Mutritskaya vor.
Sie spielt auf der Position Diagonal. Das Spiel entwickelte sich zu einem spannenden Schlagabtausch. Zu beobachten war schon im ersten Satz, wie wichtig die Neubesetzung dieser Position durch die erfahrene kasachische Spielerin für den Schweriner SC ist. Der SSC ging zunächst 3:0 in Führung. Stuttgart nahm nach dem 6:2 die erste Auszeit. Die Gäste verkürzten dann auf 6:4. Tatyana sorgte wieder für den Abstand: 7:4. Gleiches wiederholte sich beim Stand von 20:18. Stuttgart machte den nächsten Punkt. Tatyana verhinderte den Ausgleich und schlug zum 21:19 ein. Doch die Gäste erzwangen den Ausgleich zum 22:22. Wieder war es Tatyana, die den SSC in die Führungsposition brachte. Am Ende war das Glück auf Schweriner Seite. Der Satz wurde mit 26:24 gewonnen.
Im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste über weite Strecken das Heft des Handelns. Sie spielten einen 5-Punkte-Vorsprung heraus (15:10). Der SSC hatte Mühe zu verkürzen. Dabei half erneut Tatyana. Beim 15:19 rief Felix Koslowski zur Auszeit. Die gute Blockarbeit von Tatyana und Ivana Isailovic brachte Schwerin näher heran. Über das 17:19 und das 18:20 führte der Weg des SSC zum 22:22-Ausgleich. Der SSC-Block mit Tatyana führte ihn herbei. Doch die Gäste waren noch nicht geschlagen. Sie führten schließlich mit 24:22, konnten ihren Satzball nicht vollenden. Schwerin glich aus. Zwei Blockpunkte sicherten dem SSC den Satzgewinn mit 28:26. Emotionsgeladen ging es im dritten Satz zu. SSC-Trainer Felix Koslowski handelte sich sogar eine gelbe Karte ein. Die Gäste aus Stuttgart setzten alles daran, diesen Satz zu gewinnen. Aber Lousi und Co verhinderten das mit wuchtigen Angriffsschlägen und ließen Stuttgart nicht davoneilen. 16:14 stand es zur zweiten Pause für den SSC. Eine kurze Pause bekam auch Tatyana, um dann am Ende des Satzes noch einmal groß aufzutrumpfen. So sicherte sie Schwerin den Ausgleich zum 21:21 und zum 24:24. Eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters beim Stande von 19:20 führte zum Unmut auf den Rängen und auch beim Trainer.des SSC Dafür gab es Gelb. Der Match-Winner dieses Spiels war für den SSC eindeutig Tatyana Mutritskaya. Als beste Spielerinnen wurden ausgezeichnet: Rebecca Pavan (Allianz Stuttgart) und Janine Völker (SSC).