Rostock – Vor gut einem Jahr wurde im Rostocker Rathaus zwischen der Hansestadt Rostock und dem F.C. Hansa Rostock die Kooperationsvereinbarung zur Förderung von Jugendarbeit und Gewaltprävention unterzeichnet. So stehen bei den gemeinsamen Projekten vor allem die Themen Jugendarbeit, Bildung und Kooperationen mit Schulen, die Förderung von Toleranz und der Kampf gegen Rechtsextremismus, die Imageförderung und die Bekämpfung von Fanausschreitungen im Mittelpunkt.
Oberbürgermeister Roland Methling zieht Zwischenbilanz: „Die Zusammenarbeit des F.C. Hansa Rostock und der Hansestadt Rostock kann auf diesem Gebiet vieles bewirken. Es ist schön zu sehen, dass die Arbeit der unterschiedlichen Gremien schnell mit Leben gefüllt und in die Praxis umgesetzt worden ist und bereits erste Früchte der gemeinsamen Arbeit spürbar sind.“
Im Verlauf des vergangenen Jahres konstituierte sich zu jedem Thema Arbeitsgruppen, die sich aus Vertretern der Stadt und des Vereins, sowie fachlich qualifizierten Vertretern aus diversen Bildungsträgern zusammensetzen.
„Uns ist es wichtig, unserer großen gesamtgesellschaftlichen Verantwortung partnerschaftlich mit der Hansestadt Rostock nachzukommen. Wir nehmen unsere Arbeit auf dem Gebiet der Prävention sehr ernst, werden auch in Zukunft unsere Bemühungen weiter intensivieren und freuen uns darüber, dass bereits nach einem Jahr die ersten Erfolge sichtbar sind“, erklärt Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock.
Ein erstes richtungweisendes Ergebnis ist die gemeinsame Erarbeitung des sogenannten „Angebotskataloges“. Dieser umfasst neun verschiedene Säulen, die sämtliche gesellschaftlichen Bereiche der Hansestadt Rostock und über die Stadtgrenzen hinaus abdecken.
Zusammengefasst richten sich diese Angebote an Kinder und Jugendliche von der Grundschule an bis hin zu den weiterführenden Schulen und Förderschulen (Säulen 1, 3 und 4; „Hansa und ich“). Darüber hinaus besteht ein Angebot zur Inklusion (Menschen mit Behinderung werden auf der Platzanlage des F.C. Hansa von Profis trainiert), der Resozialisierung sowie Maßnahmen zur Anrechnung von Sozialstunden beispielsweise bei „Stadionverbotlern“ (Säulen 5, 6 und 7). Die Säulen 2, 8 und 9 befassen sich mit einem reinen Fußball- bzw. Sportangebot, Maßnahmen des Kurses „Pro Toleranz“ (z.B. „Show Racism the Red Card“) und Angebote in den Stadtteil- und Begegnungszentren (wie zum Beispiel beim „Hansa-Tag“ in Toitenwinkel) der Hansestadt Rostock.