Schwerin – Außerordentlich schwer tat sich der Schweriner SC im letzten Spiel der Hauptrunde gegen den USC Münster. Er bezwang am Mittwochabend die stark aufspielenden Gäste aus Münster mit 3:2. Verletzungsbedingt standen Felix Koslowski nicht alle Leistungsträger zur Verfügung.
Schwerin erwischte einen denkbar schlechten Start in dieses Spiel. Das lag zu allererst an den eigenen Unzulänglichkeiten. Verunsicherung herrschte in der Annahme und im Zuspiel. Felix Koslowski hatte Denise Imoudu mit der Verteileraufgabe betraut. Zur ersten technischen Auszeit stand es 3:8. Zu durchschaubar blieben die Aktionen der SSC-Mädels für die Gegner aus Münster. Die Gäste puschten sich selbst zu weiteren Punktgewinnen in diesem ersten Satz. Als es dann bereits 11:19 stand, wechselte Felix Koslowski gleich im Dreierpack und brachte Isailovic, Aulenbrock und Joachim ins Spiel. Vorübergehend trat Besserung ein. Der SSC machte sechs Punkte hintereinander und kam bis auf 18:21 heran. Dann riss der Faden wieder und Münster machte aus seiner Sicht den Sack mit 25:19 zu.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich im Spiel des SSC nicht allzu viel. Wieder geriet der Meister schnell in einen 4:8-Rückstand und kam erst näher, als der Gegner in der Annahme zu schwächeln begann. Das machte sich beim Stande von 13:14 bemerkbar. Nachdem der Ausgleich zum 16:16 geschafft war, ging Schwerin zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Aber da waren bereits 50 Minuten gespielt. Lousi Souza Ziegler schoss den SSC zur nächsten Führung zum 23:22. Mit etwas Glück gewann der SSC den zweiten Satz mit 25:23.
Durchgang drei folgte. Und da machten die Gäste so weiter wie im ersten Satz. Sie kämpften. 7:13 lautete der Spielstand bereits im ersten Satz. Auch das 18:22 hatte es schon gegeben. Die Schweriner Gegenmittel wirkten zu schwach. Damit sind Playoff-Spiele sicher nicht zu gewinnen. Es sei denn, man kehrt zu seiner alten Stärke zurück Das versuchten die Spielerinnen in den gelben Trikots des SSC im vierten Satz. Überzeugen konnten Lousi und Co jedoch nicht. Das Ergebnis stimmte zwischenzeitlich etwas freundlicher (18:8 und 19:11). Den Satz musste Münster beim Stande von 24:15 abschreiben. Die Gäste machten noch Boden gut. Am Ende hieß es 25:20 für Schwerin.
Im Tiebreak servierte Denise Imoudu den ersten Ball. Der SSC führte 1:0. Dann schlug Paulina Vilponen zum 2:0 ein. Zum Seitenwechsel kam es beim 8:4. Wähnten sich die Spielerinnen und die 1355 Zuschauer schon auf der Siegerstraße? Verfrüht hätte man sagen müssen, denn Münster kam dank der Schwächen im Schweriner Spiel zum 13:13-Ausgleich. Tanja Joachim servierte schließlich zum glücklichen 15:13 für den SSC.
Beste Spielerinnen wurden: Paulina Vilponen (SSC) und Silge Wiebke (USC Münster)