Schwerin – Die Entscheidung rückt näher. Gewinnt der SSC am Mittwoch (19.30 Uhr) in Aachen, zieht das Team in das Halbfinale um die Deutsche Volleyballmeisterschaft ein. Klappt das nicht, ist es aus mit der Saison. Das gilt auch für die Ladies aus Aachen.
Doch beide Mannschaften machen sich große Hoffnungen, das Halbfinal-Ziel zu erreichen. Und beide haben auch das Zeug dazu. Das zeigten die beiden bisherigen Playoff-Begegnungen. Die Mädels um SSC-Coach Felix Koslowski hielten am vergangenen Sonnabend dem Druck stand, der sich durch die Niederlage in Aachen aufgebaut hatte. Die Ladies in Black beklagten ihrerseits, dass ihnen in diesem Spiel die letzte Durchschlagskraft fehlte.
Das Schweriner Abwehrbollwerk machte ihnen am meisten zu schaffen. Nun also auf zum „Endspiel“ nach Aachen. Worauf kommt es Felix Koslowski in diesem Spiel besonders an? „Wir müssen die Nerven im Griff haben, die Ruhe bewahren und uns auf unser Spiel konzentrieren. Man darf in solch einer aufgeheizten Atmosphäre im Aachener Tollhaus Neuköllner Straße auch nicht überdrehen. Nach dem Sieg am Sonnabend in Schwerin sind uns Steine vom Herzen gefallen. Wir haben zwar nicht unseren besten Volleyball gespielt, aber das dritte Spiel erzwungen. Besonders wichtig für uns war, dass Zuspielerin Danica Radencovic nach ihrer Verletzungspause wieder eingesetzt werden konnte.“ Es wird für ihn auch darauf ankommen, Aachens Außenangreiferinnen Karolina Bednarova und Laura Weihenmaier in den Griff zu bekommen.
Der Coach weiß, wie solide Aachen auf allen Positionen aufgestellt ist. Die Begeisterung in Aachen rührt vor allem daher, dass sich das Team mit seinem neuen Trainer Marek Rojko vom Abstiegskandidaten zum Mitkonkurrenten um die Deutsche Meisterschaft emporgearbeitet hat. Von ihren elf bisherigen Saison-Heimspielen haben die Ladies nur zwei verloren. Das ganze Spektakel dieses Spiels kann für 3,- € Eintritt auf einer Großleinwand im Schweriner MegaMovie mit verfolgt werden.
Entschieden wird am Mittwoch auch über das Weiterkommen von Wiesbaden oder Münster. Sollten Münster und Schwerin ihre Partien gewinnen, hießen die Halbfinalpaarungen Dresden – Münster und Vilsbiburg – Schwerin. Wenn Wiesbaden Münster schlägt und Schwerin Aachen bezwingt, würde der SSC im Halbfinale Dresden zum Gegner haben.