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Haching kommt: Bekannte Namen im Kader und am Spielfeldrand

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Rostock – Dass es auch in der aktuellen Spielzeit noch Begegnungen zwischen dem F.C. Hansa und der SpVgg Unterhaching gibt, hat sich erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison entschieden. Zwar verloren die Oberbayern bei Aufsteiger Heidenheim mit 0:2, profitierten aber von der gleichzeitigen 0:3-Niederlage der SV Elversberg in Dortmund und konnten so Rang 17 verteidigen. Damit bleibt die Spielvereinigung – neben dem FC Rot-Weiß Erfurt und der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart – das dritte Gründungsmitglied der eingleisigen 3. Liga, das noch nie auf- oder abgestiegen ist.

Als Trainer Christian Ziege die Mannschaft knapp zwei Monate zuvor übernommen hatte, stand sie noch auf einem Abstiegsplatz. Doch nun konnten die Hachinger in ihre insgesamt siebte Drittliga-Saison starten und haben plötzlich sogar zwei namhafte Ex-Nationalspieler an der Seitenlinie stehen. Der 42-jährige Ziege, der 72 Länderspiele absolvierte und 1996 mit der deutschen Auswahl Europameister wurde, hat zur neuen Saison seinen gleichaltrigen Weggefährten Christian Wörns nach Unterhaching gelotst. Der 66-fache Nationalspieler arbeitet seit diesem Sommer als Co-Trainer der Spielvereinigung.

Bekannte (Familien-)Namen findet man unverändert aber auch im 32-köpfigen Spielerkader des Vereins aus dem Münchner Vorort. Bei Fabian Götze und Jonas Hummels handelt es sich um die Brüder der aktuellen Weltmeister, bei Markus Schwabl um den Sohn von Ex-Nationalspieler Manfred Schwabl, der seit dem 28. Juni 2012 auch Präsident der Spielvereinigung ist. Doch für aktuelle Schlagzeilen sorgt in erster Linie der Spieler mit der Rückennummer 11. Pascal Köpke ist der Sohn von Ex-Nationaltorhüter Andreas Köpke, der – ebenso wie Christian Ziege – beim gewonnenen EM-Finale auf dem Wembley-Rasen stand.

Der gerade erst 19 Jahre jung gewordene Pascal Köpke eifert allerdings nicht seinem berühmten Vater nach, sondern versucht, dessen Kollegen zu ärgern. Und dies gelang ihm in der aktuellen Saison schon relativ oft, denn mit acht Saisontoren ist er nicht nur erfolgreichster Stürmer der Hachinger, sondern belegt auch den zweiten Platz in der Torschützenliste der 3. Liga. Ein besonderes Kunststück, das am Ende nicht belohnt wurde, gelang dem jungen Mittelstürmer dabei am 12. Spieltag: Obwohl er im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück erst nach einer Stunde eingewechselt wurde, erzielte Köpke noch drei Tore – die Treffer zum 2:3 und 3:3 sogar in Unterzahl.

Durch einen Gegentreffer von Ex-Hanseat Addy-Waku Menga verlor die SpVgg Unterhaching kurz vor dem Abpfiff aber noch mit 3:4 und war nach einer Negativserie von sieben sieglosen Spielen auf den 15. Tabellenplatz zurückgefallen. Nur beim 1:1 gegen den MSV Duisburg konnte in dieser Phase einmal gepunktet werden. Dabei hatte man zunächst einen sehr guten Saisonstart hingelegt, mit zwei Unentschieden (in Kiel und gegen Wiesbaden) sowie drei Siegen (in Regensburg, gegen Großaspach und in Mainz) nach dem fünften Spieltagen immerhin Rang 2 und damit einen direkten Aufstiegsplatz belegt!

Am zurückliegenden Spieltag konnte dann allerdings auch die derzeitige Negativserie beendet werden. Mit seinem achten Saisontor erzielte Pascal Köpke die 1:0-Führung gegen Borussia Dortmund II, bevor Andreas Voglsammer mit seinem fünften Saisontreffer den 2:0-Endstand markierte. Damit reisen die Unterhachinger nun als Tabellen-Vierzehnter in die Rostocker DKB-Arena, wo am kommenden Sonnabend ab 14 Uhr das insgesamt 17. Meisterschaftsspiel zwischen beiden Mannschaften steigt.

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