Schwerin – Das Spiel der Volleyballfrauen des Schweriner SC am Samstag ist ein ganz besonderes. Nicht nur, weil es zum VT Aurubis Hamburg die kürzeste Anreise der Saison (115 Kilometer) ist und es ausnahmsweise mal keine Übernachtung gibt. Besser noch, keine Mannschaft kennen die SSC-Trainer besser als die Elbestädter.
In der Saison-Vorbereitung nahm der Schweriner SC in diesem Sommer WM-bedingt nämlich keine internationalen Turniere wahr, sondern testete sechs mal – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – gegen Hamburg.
Trainer Felix Koslowski erklärt: "Ganz einfach bedingt durch die räumliche Nähe. Wir haben kurze Wege und einen erstklassigen Gegner. Das sollte man doch ausnutzen."
Ist es dadurch ein Vorteil für den SSC, dass man den VT Aurubis in- und auswendig kennt? "Natürlich kennen wir durch die Spiele die Stärken und Schwächen der Hamburgerinnen. Andererseits darf man nicht vergessen, dass auch Hamburg unsere Defizite gesehen hat." Freilich mit dem Unterschied, dass diese Defizite nach dem Erkennen auch ausgenutzt werden müssen. Denn Schwerin hat immerhin fast ausschließlich Nationalspielerinnen im Kader, teilweise sogar auf der Bank. "Bei allem Respekt, natürlich fahren wir nach Hamburg, um zu gewinnen", gibt Koslowski selbstbewusst die Richtung vor. "Auch in den Testspielen war es so, dass wir immer gewonnen haben und Hamburg dann einen Satz gegen uns geholt hat, wenn wir ein paar Dinge ausprobiert haben."
Keine Reisestrapazen, dann auch noch zum "Lieblingsgegner", die Voraussetzungen sind gut für den perfekten Start nach zwei Siegen aus zwei Spielen (3:0 in Köpenick und 3:1 gegen Suhl).