Schwerin – Am vergangenen Mittwoch ging es für die Mannschaft des Schweriner SC zum Achtelfinale des Bundespokals nach Berlin. Gegner war, wie bereits im ersten Bundesligaspiel vor zwei Wochen, der Köpenicker SC. Da die Pokalspiele als K-O-Spiele ausgetragen werden, war die Anspannung vor dem Spiel besonders hoch, da nur der Sieger aus der Partie in die nächste Runde einziehen würde.
Eben diese Anspannung und die Erinnerung an den etwas wackeligen Spielstart vor 14 Tagen war den Schwerinerinnen anzusehen. Der erste Satz begann abermals mit einigen Unkonzentriertheiten und zu beiden technischen Auszeiten hatte der Gastgeber die Nase noch vorn. Dann allerdings ein Aufstellungsfehler beim Köpenicker SC, der die Berlinerinnen aus der Spur brachte. Der SSC nutzte seine Chance, zog beim Spielstand von 19:18 davon und holte sich den ersten Durchgang mit 25:18.
Im Zweiten Satz war der SSC von Anfang an voll konzentriert und erfolgreicher beim Abschließen seiner Angriffe. So konnte er schon sehr früh eine Führung erspielen und diese bis zum Satzende halten. Insbesondere das Zusammenspiel von Block und Feldabwehr aber auch durch einige gute Aufschläge konnten die SSC-Mädels fleißig Punkte sammeln. Bei der ersten technischen Auszeit führten sie bereits mit 5 Punkten. Beim Spielstand von 14:10 dann die einzige Auswechslung beim Schweriner SC an jenem Abend. Außenangreiferin Jana-Franziska Poll kam für Nationalspielerin und Neuverpflichtung Jennifer Geerties und konnte mit einem Block sogleich einen weiteren Punkt für ihre Mannschaft verbuchen. Auch bei der zweiten technischen Auszeit lag der SSC mit 6 Zählern vorn und holten sich den zweiten Satz mit 25:17 Punkten.
Im dritten Satz dann wieder Jennifer Geerties auf dem Feld, die zusammen mit Mannschaftskapitänin Lousi Ziegler die Annahme/Außen-Position bekleidete. Im Mittelblock waren Yvon Beliën und Veronika Hroncekova im Einsatz und auf der Diagonalposition spielte Laura Weihenmaier. Zuspielerin Diana Nenova setzte ihre Angreiferinnen mit variablem Passspiel in Szene und Libera Janine Völker sorgte für die notwendige Stabilität in Annahme und Feldabwehr. Diese Stammformation dürfen die Schweriner Fans wohl auch zukünftig erwarten, doch hat der SSC mit einem ausgeglichenen Kader noch starke Wechselspielerinnen auf jeder Position auf der Mannschaftsliste stehen.
Der Spielverlauf gestaltete sich ähnlich wie im vorherigen Satz. Der SSC erkämpfte sich bereits frühzeitig die Satzführung und holte sich über die Spielstände 8:6 und 16:11 den dritten Satz mit 25:20 und somit den Sieg im Pokal-Achtelfinale mit 3:0 Sätzen in 73 Spielminuten vor 356 Zuschauern in der Halle.
Als wertvollste Spielerinnen des Schweriner SC wurde erneut Diana Nenova ausgezeichnet. Bei den Berlinerinnen wurde Lauren Barfield gewählt.
Direkt am Anschluss an die Partie erfolgte vor Ort in Berlin die Auslosung der Viertelfinal-Begegnungen. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten anderen Achtelfinales noch nicht einmal angepfiffen. Am 3. Dezember stehen folgende Spielpaarungen an:
Rote Raben Vilsbiburg – Dresdner SC
USC Münster – SC Potsdam
VT Aurubis Hamburg – Ladies in Black Aachen
Allianz MTV Stuttgart – Schweriner SC
Die Schwerinerinnen müssen somit eine der längsten Anfahrten auf sich nehmen und zu den Baden-Württembergerinnen reisen. Die Stuttgarterinnen setzten sich nach hartem Kampf im Tie-Break gegen den VC Wiesbaden durch (19:25; 27:25; 19:25; 25:23; 15:13) und zogen als letztes Team ins Pokal-Viertelfinale ein.