Schwerin – Das Viertelfinale des Landespokals war Endstation für den FC Mecklenburg Schwerin. Anker Wismar bezwang die Schweriner nicht unverdient, dennoch etwas glücklich mit 1:0. Die Spielentscheidung bereits in der 5. Spielminute. Eine präzise Eingabe von der rechten Seite nahm Wismars Pais Rodrigues aus spitzem Winkel volley und traf direkt ins kurze obere Eck. Für den gesamten Spielverlauf sollte dieses Tor von entscheidender Bedeutung sein. Fortan agierte der FC Anker Wismar mit kontrollierter Defensive und dem Versuch, mit Konterangriffen weitere Tore zu erzielen. Der FCM war demzufolge spielbestimmend und feldüberlegen, erarbeitete sich aber gegen eine gut organisierte Wismarer Abwehr kaum Torchancen. Es blieb bis zur Halbzeit vor 575 Zuschauern im Kurt – Bürger – Stadion beim 1:0.
In Halbzeit zwei wurde das bis dahin trotz gelber Karten auf beiden Seiten faire Spiel härter und es häuften sich die Fouls. Der FCM schlug dabei die härtere Klinge an und wurde prompt bestraft. Nachdem Thomas Friauf nach schönem Zuspiel von Tino Witkowski in der 53. Minute freistehend die Ausgleichschance vergab, gab es zunächst gelb für Kapitän David Laudan wegen Meckern, wenig später gelb – rot für Marvin Karow nach einem Revanchefoul. Das war gegen nun dezimierte Schweriner die Vorentscheidung. Der FCM versuchte zwar noch einmal alles, Anker Wismar konterte aber auch in Überzahl und hatte die klareren Chancen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Die größte Chance hierzu bot sich in der 63.Minute, als Schwerins Torwart Eric Rhode schon ausgespielt war, Sebastian Drews aber im letzten Moment klären konnte. Eric Rhode war neben Marcin Dymek und Tino Witkowski in einer insgesamt nicht überzeugenden Schweriner Mannschaft noch einer der Besten.
In der Schlussphase des Spiels half auch ein letztes Aufbäumen des FCM nichts mehr, zumal auch noch Thomas Friauf nach Foulspiel gelb – rot sah und seine Mannschaft damit auf 8 Feldspieler reduzierte. Das Spiel war entschieden, auch wenn Sebastian Drews mit etwas Glück fast mit dem Schlusspfiff noch getroffen hätte.
Für den FCM heißt es nun, das Spiel schnell abzuhaken, denn bereits kommenden Freitag steht das Flutlichtspiel beim Lokalrivalen MSV Pampow an und das will man auf keinen Fall verlieren.
FCM: Rohde, Looks (70. Kaesler), Drews, Dymek, Wandt, Laudan, Witkowski, Karow, Friauf, Michalski (76.Pataman), Karg