- Anzeige -

SSC-Neuzugang Jennifer Geerties pendelt zwischen Spaß und Stress

- Anzeige -

Schwerin – Blonde, lange Haare, eher schmal gebaut: Volleyballerin Jennifer Geerties (20) wirkt äußerlich zart. Aber nicht unterschätzen! In ihr steckt unheimlich viel Energie.

Auf dem Parkett bewies der Neuzugang aus Vilsbiburg dies ja schon des Öfteren: Ihre Angriffsschläge drischt sie hart und voller Wucht übers Netz. Diese Qualität machte sie bereits vor zwei Jahren zur Nationalspielerin, deshalb war auch Rekordmeister Schweriner SC so scharf auf sie.

Doch auch außerhalb der Halle zieht sie durch. Seit diesem Herbst studiert sie in Wismar Betriebswirtschaftslehre, pendelt täglich. "Ich trainiere morgens ab 8 Uhr, fahre von der Halle rüber nach Wismar zum Studium und nachmittags geht’s beim SSC wieder ran", berichtet Jenny. Feierabend hat sie oft erst nach 21 Uhr. "Danach esse ich, mache noch etwas für die Uni und dann fällt auch schon der Hammer."

Die wenige freie Zeit verbringt sie in ihrer WG – die sie mit Mitspielerin Denise Imoudu bewohnt, einer Freundin aus gemeinsamen Berliner Zeiten. "Sie hat mir auch die Stadt gezeigt, Tipps gegeben, wo man mal hingehen kann." Und wie läuft es in der Mädels-WG? "Alles ganz harmonisch", lacht Jenny. "Wir teilen uns die Hausarbeit: Ich wasche ab, Denise trocknet ab, den Wochenendeinkauf machen wir gemeinsam. Es gab noch keinen Zoff. Und wenn doch mal eine ihre Ruhe will, geht sie einfach in ihr Zimmer – kein Problem." Nächste Woche ist nochmal Aufräumen angesagt: "Gegen Vilsbiburg kommen mich meine Eltern besuchen…"

Dann will sie – wie auch diesen Samstag in Potsdam – im SSC-Trikot glänzen. Jenny, die in vier der fünf Bundesligaspiele zum Einsatz kam: "Es läuft ganz gut, wir haben ja bislang noch nicht verloren. Und persönlich schwankt es von Spiel zu Spiel. Wir haben einen großen und ausgeglichenen Kader, jede bekommt Anteile. Wir sind für die Gegner wirklich schwer ausrechenbar." Trainer Felix Koslowski: "Ich bin mit allen Neuzugängen zufrieden, sie bringen absolut ihre Leistung. Allerdings sind die WM-Fahrerinnen nach der kurzen Pause nicht zu 100 Prozent frisch, das ist klar. Jenny hatte eine etwas andere Belastung: Nach der WM musste sie alles erst kennenlernen, sich ein bisschen reinfinden. Vieles war neu, die Stadt, dazu kam das Studium. Und auch körperlich muss sie etwas aufbauen. Aber wir sind sicher, dass sie im neuen Jahr ihre Qualitäten noch mehr zeigt – und freuen uns darauf."

- Anzeige -
- Advertisement -
Die mobile Version verlassen