Schwerin – Der Schweriner SC bleibt im Bundesliga-Wettstreit der Volleyballerinnen ungeschlagen. Am Vorabend des 1. Advent bezwangen sie die Roten Raben aus Vilsbiburg mit 3:0. Ein hervorragend eingestimmtes Team präsentierte sich in der Schweriner Arena vor 1641 begeisterten Zuschauern.
In diesem Spiel herrschte von Anfang an die richtige Betriebstemperatur. Schwerin holte sich nach dem Aufschlag von Diana Nenova den ersten Punkt und hielt sich bis zur ersten Technischen Auszeit gut im Spiel. Fehlerlose Aufschläge, starke Abwehrleistungen und kraftvolle Angriffsschläge brachten das 8:4. Erst als die Mannschaft die Zügel etwas schliefen ließ, holten die Raben auf. So beim Stande von 10:7, als es den Gästen danach gelang, den Anschlusstreffer zu erzielen. Ähnliches spielte sich nach dem 14:10 ab. Schnell waren die Raben wieder dran: 14:13. Der SSC musste erneut Anlauf nehmen. Abstimmungsfehler bei den Gästen häuften sich. Rabentrainer Jan de Brandt musste nach dem 18:14 für Schwerin seine zweite Auszeit nehmen. SSC-Coach Felix Koslowski rief kurz vor Satzende zur Auszeit, nachdem sich Vilsbiburg zum 23:20 heran kämpfen konnte. Er wechselte in seiner Mannschaft kräftig durch, so dass die Gäste immer wieder überrascht wurden. Ihm stand fast der gesamte Kader zur Verfügung, während auf Vilsbiburger Seite nur elf Spielerinnen angereist waren. Zum Schluss brachte Felix Koslowski Lousi Ziegler ins Spiel. Sie sorgte für den ersten Satzball: 24:22. Den nächsten Punkt machten die Raben, vergaben dann aber ihren Aufschlag. 25:23 gewann Schwerin.
Auch im zweiten Satz blieb der erste Punkt in Schwerin. Der weitere Satzverlauf musste den Gästen wie eine Demütigung vorgekommen sein. Die Abstände hatten sich dank einer konzentrierten Leistung des SSC von 4:0 auf 18:10 vergrößert. Mit Jubelschreien nahmen die 1641 Zuschauer das 23:11 auf. Zum 25:15 und dem Satzgewinn war es dann nicht mehr weit.
Dass ein komfortabler Punktevorsprung nicht unbedingt zum Sieg führen muss, zeigte sich im dritten Satz. 8:3 lag Schwerin zur ersten Technischen Auszeit vorn. Nach der zweiten TA führte Schwerin nur noch mit drei Zählern, machte anschließend aber wieder Boden gut (21:17). Kaum zu glauben, dass da noch was schiefgehen konnte. Doch plötzlich waren die Raben durch einen Aufschlagfehler des SSC wieder dran: 24:23. Felix Koslowski nahm eine Auszeit. Der Satz ging 25:23 an den SSC. Somit behielt der Schweriner SC im Bundesligawettstreit die weiße Weste.
Beste Spielerinnen dieses Matches wurden Lonneke Sloetjes (SSC) und Liana Mesa Luaces (Vilsbiburg)