Schwerin – Es ist irgendwie der Wettbewerb des SSC Palmberg Schwerin, denn in schöner Regelmäßigkeit sichern sich die Norddeutschen seit 2017 kontinuierlich den ersten Titel des Jahres. Zuletzt zum Auftakt der vergangenen Saison mit einem klaren 3:0 Resultat gegen den Dresdner SC, den gleichen Gegner wie am kommenden Samstag. Einen Favoriten für den Kampf um den Titel gibt es jedoch nicht, wenn der amtierende Meister und der Pokalsieger am Wochenende in der PALMBERG ARENA endlich auch wieder vor Zuschauern aufeinandertreffen. Denn mit vielen neuen Gesichtern auf beiden Seiten ist sicherlich nach einer anstrengenden Vorbereitung keines der Teams perfekt eingespielt und die endgültige Qualität der Kader wird sich erst im weiteren Saisonverlauf manifestieren.
Meister Dresden muss mit Libera Lenka Dürr, Camilla Weitzel und Lena Stigrot drei wichtige Stützen aus der Vorsaison ersetzen. Mit dem Libera-Duo Bock/Dreblow, der kanadischen Mittelblockerin van Buskirk und der Amerikanerin Quade auf Außen, sowie Rückkehrerin Kristina Kicka, die Maja Storck auf der Diagonalposition entlasten soll, war man auch für die neue Saison gut aufgestellt. Die langwierige Verletzung von Quade führte dazu, dass nun die Junioren-Nationalspielerinnen Wesser und Stöckmann auf Außen zum Zuge kommen werden. Doch auch das Team von Felix Koslowski hatte mit Verletzungspech zu kämpfen und musste in der kompletten Vorbereitung auf Zuspielerin Denise Imoudu verzichten. Da man in der Vorbereitung ausschließlich international getestet hat und den Teams aus der Bundesliga aus dem Weg gegangen ist, wird der Supercup eine erste Standortbestimmung für das mit sechs Neuzugängen deutlich veränderte Team des SSC Palmberg Schwerin sein.
Auf der Pressekonferenz am Dienstag zeigten sich Chef-Trainer Felix Koslowski und Kapitänin Femke Stoltenborg voller Vorfreude auf das erste Highlight der neuen Saison: „Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel, die Mannschaft ist extrem fokussiert und freut sich auch, endlich wieder vor Zuschauern zu spielen,“ so Felix Koslowski. „Ich habe viel Vertrauen in unsere diesjährige Mannschaft, wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und viel gelernt, was wir jetzt abrufen können,“ ergänzt die 30-jährige Holländerin, die den SSC erstmalig als Kapitänin durch die Saison führen wird.
Beim Supercup, der in diesem Jahr am 02.10.2021 in der PALMBERG ARENA in Schwerin ausgetragen wird, stehen sich der amtierende Meister und der Pokalsieger gegenüber. Das Finale der Frauen startet um 17.00 Uhr und wird live im Free-TV bei Sport1 zu sehen sein. Im Anschluss stehen die BERLIN RECYCLING Volleys im Finale der Männer den United Volleys Frankfurt gegenüber, Spielbeginn ist für 19.30 Uhr angesetzt und die Partie wird im Livestream von Twitch.TV zu sehen sein.