Schwerin – Der Zwist zwischen Stadt und SG Dynamo Schwerin könnte bald beigelegt werden. Am vergangenen Montag gab es ein Treffen, wobei Vertreter der Stadtverwaltung, des Vereins und des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) zusammenkamen. Dabei wurde schnell klar, dass die Sportanlage in der Ratzeburger Straße derzeit keinen adäquaten Untergrund für die Oberliga-Fußballer der Landeshauptstadt bietet.
Die Vorbereitung musste Dynamo bereits in einer “Reisetour“ durch und außerhalb Schwerin durchführen. Zuletzt fiel ein Punktspiel aus, weil der Rasenplatz aufgrund des Regens nicht bespielbar war. Auch der Kunstrasen auf dem Gelände war beschädigt, so dass der Schiedsrichter die Begegnung gegen Eintracht Mahlsdorf nicht anpfiff – zu hohes Verletzungsrisiko.
Nun scheint eine Zwischenlösung gefunden. Die Sportanlage Großer Dreesch soll nun vorerst die Heimstätte der SGD werden. Das Problem hier: Diese ist für die Oberliga nur bedingt geeignet. Das Problem um hochklassigen Fußball in der Stadt ist also nicht vom Tisch, doch man nähert sich an. Vereine wie Tennis Borussia Berlin oder Tasmania Berlin würden sich vermutlich über die Landeshauptstadt lustig machen, wenn nicht etwas passiert.
Erst im vergangenen Jahr musste der Verein von der ehrwürdigen Paulshöhe umziehen, da an der traditionsreichen Spielstätte Wohnungen gebaut werden sollen. Seitdem hängen die Dynamos in der Luft.
Am kommenden Sonnabend empfangen die Schweriner die TSG Neustrelitz. Anpfiff ist um 13.30 Uhr. Dann allerdings wieder in der Ratzeburger Straße. Die SGD schöpft aus dem 3:1-Sieg in der Vorwoche beim SC Staaken wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Mit einem weiteren Dreier könnte man wieder in gesichertes Fahrwasser kommen und den vorletzten Tabellenplatz verlassen.