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SSC kann mit Topteam aus der Türkei lange mithalten

Mit 0:3 siegt Eczacıbaşı Istanbul im zweiten Spiel der Champions League

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Schwerin – Mit einer bravourösen und mutigen Vorstellung lieferte sich der SSC Palmberg Schwerin am Mittwochabend einen spannenden Kampf gegen eines der besten Teams der Welt. Zwar konnte Eczacıbaşı Istanbul seiner Favoritenrolle gerecht werden und mit 0:3 einen Sieg im zweiten Gruppenspiel der Champions League einfahren, doch dem Team von Felix Koslowski gelang es, dem Starensemble aus der Türkei in den ersten beiden Sätzen Paroli zu bieten.

Mutig und mit viel Spielfreude starteten die Underdogs aus Schwerin in diese Partie und hielten im ersten Durchgang durch gute Block-Abwehrarbeit mit dem Topteam aus Istanbul Schritt. Für die Gastgeberinnen punkteten Elles Dambrink und Youngster Leana Grozer, die mit dem 9:10 ihr großes Idol Tijana Boskovic das erste Mal im Block erwischen kann und das gebührend feiert. Beim Stand von 9:12 griff das Schweriner Trainerteam erstmals zur Auszeit und Meg Wolowicz belohnte diese im anschließenden Angriff über die Mitte mit einem Punkt. Schwerin schaffte es, die Gäste aus Istanbul nicht zu weit abreißen zu lassen, weil Karla Antunovic die Bälle gut verteilt und alle Angreiferinnen einen Weg durch den gegnerischen Block fanden. Auch das Publikum, dass Felix Koslowski im Vorfeld der Partie aufforderte über sich hinauszuwachsen, blieb konsequent am Ball und begleitete die Mannschaft mit SSC Rufen. Mit einer 3 Punkte Führung bei 19:22 ging es in die erste Crunchtime des Abends und ein Ass von Superstar Boskovic brachte den Gästen den ersten Satzball, doch Karla Antunovic hatte mit einem Block etwas dagegen. Ein Angriff von Anne Hölzig wehrte den nächsten Satzball ab und zwang Istanbul zum Timeout. Meg Wolowicz hielt den Aufschlag und ein Block gegen Boskovic brachte die Halle beim Stand von 23:24 zum Beben, doch Hande Baladin verwandelte den nächsten Angriff zum 23:25 Satzgewinn für die Türkinnen.

Ausgeglichen startete auch der zweite Durchgang, in dem sich beide Teams zu Beginn ein paar Eigenfehler leisteten. Als sich diese auf Schweriner Seite häuften, machten die Gäste aus einem 7:7 eine 7:10 Führung. Schwerin fehlte in dieser Phase des Spiels ein wenig Glück, man war an allen Angriffen der Gäste mit den Fingerspitzen dran, doch im eigenen Angriff fehlte die richtige Lösung und so zogen die Gäste erstmals auf 5 Punkte zum 9:14 davon. Doch von diesem Vorsprung ließen sich die Schwerinerinnen allen voran Leana Grozer nicht abschrecken. Die 17-Jährige bedankte sich für das Vertrauen des Trainerteams heute zu starten mit dem 15:17 Anschlusstreffer. Ein Ass von Hannah Kohn, die im Doppelwechsel mit Marie Hänle ins Spiel kam, brachte das 16:17 und die Halle zum Beben. Doch Istanbul spielte mit guten Angriffen von Alexa Gray all die Erfahrung aus, die dieses Team zu bieten hat und es geht wie schon im ersten Satz mit 19:22 in die entscheidende Phase des Durchgangs. Hande Baladin beschert ihrem Team den zweiten Satzgewinn mit einem guten Angriff über Außen, doch der SSC muss sich mit 21 Punkten in diesem Durchgang nicht verstecken und zeigte weitestgehend eine starke Gegenwehr. 

Eindeutig zugunsten der Gäste aus der Türkei beginnt der dritte Durchgang mit einer schnellen 1:5 Führung. Schwerin wechselte in der Annahme und Pimpichaya Kokram kam für Anne Hölzig ins Spiel. Ohne Annahme kein Spielaufbau, das mussten die Schweriner Damen schmerzlich feststellen, als Istanbul durch gute Aufschläge von Dana Rettke mit 3:10 in Führung ging. Ein Timeout brachte den gewünschten Effekt und den 4. Zähler für Schwerin, die mit Fleur Savelkoel und Britte Stuut gleich auf zwei Positionen wechselten. Doch Istanbul ließ sich nicht beirren und behielt den Druck im eigenen Aufschlag extrem hoch. Mit 11:25 geht auch der dritte Durchgang an die Gäste in der Favoritenrolle, denn die Schwerinerinnen können nicht mehr an die gute Leistung der ersten beiden Durchgänge anknüpfen und ihr eigenes Spiel kaum durchbringen.

Felix Koslowski: „Auch wenn das ein toller Volleyballabend war, bin ich heute etwas enttäuscht – wir hatten Chancen, aber es fehlte an Glaube und Präzision. Gegen solche Gegner muss man mutig sein und Druck machen, da sie Fehler sofort ausnutzen. Dennoch war es eine wertvolle Lernerfahrung: Wir können mit solchen Teams mithalten. Ziel bleibt, die Vorrunde der Champions League zu überstehen. Wenn wir die nächsten zwei Spiele zuhause so auftreten und konzentriert unsere Leistung abrufen, haben wir gute Chancen.“

Starting Six SSC Palmberg Schwerin:
Grozer – Hölzig – Antunovic – Wolowicz – Keene – Dambrink – Llabres (L)

Starting Six Eczacıbaşı Istanbul:
Rettke – Boskovic – Sahin – Gray – Baladin – Jack-Kisal – Sebnem (L)

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