Schwerin – Nach der Gala-Vorstellung im ersten Halbfinalspiel gegen Suhl in der Palmberg-Arena steht am kommenden Sonntag das schwere Auswärtsspiel in der Wolfsgrube an.
Ein Blick auf die Statistiken des ersten Aufeinandertreffens zeigt, dass die Dominanz vor allem aus den ungewöhnlich hohen Werten im Angriff herrührt, zudem machte man im Angriff in den drei Sätzen nur einen einzigen Fehler. „Zu Hause zu spielen war ein unglaubliches Gefühl – die Atmosphäre war elektrisierend. Wir waren top vorbereitet, jeder hat seinen Teil beigetragen, und als Team haben wir uns gegenseitig getragen. So wurde es fast leicht, gemeinsam zu glänzen. Der 3:0-Sieg war dann das i-Tüpfelchen,“ so Meg Wolowicz nach dem Auftaktsieg in Schwerin.
Doch das ist nur eine Momentaufnahme, Schönheitspreise werden nicht vergeben und es ist weiterhin alles offen im Kampf um den Finaleinzug. Dennoch kann man mit dem wichtigen Sieg mit viel Selbstbewusstsein die Reise nach Südthüringen antreten, wohl wissend, das in dieser Saison zwei der drei Gastspiele in Suhl verloren gingen. Das Team von Coach Hollosy wird vor heimischer Kulisse sicherlich nochmal alles in die Waagschale werfen, um ein drittes Spiel zu erzwingen, auf Seiten des SSC Palmberg hofft man auf eine Entscheidung bereits in Suhl, um für die Vorbereitung der Finalserie etwas mehr Zeit zu haben. Bei aller Euphorie nach dem Heimsieg, mahnt SSC-Coach Felix Koslowski zur Vorsicht und ordnet das Spiel entsprechend ein: „Wir haben am Samstag fast das perfekte Spiel abgeliefert – mit 66 Prozent Angriffsquote, so etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt.
Normalerweise liegt ein überragendes Spiel bei 45 bis 50 Prozent, da waren wir fast 20 Prozent drüber. Aber ich finde es wichtig zu betonen: Das ist nicht der neue Maßstab. Solche Spiele sind Ausreißer nach oben, wie ein 7:1 im WM-Halbfinale – das ist nicht der Alltag. Natürlich nehmen wir das Selbstbewusstsein mit, aber wir wissen auch, dass uns am Sonntag in Suhl ein ganz anderes Spiel erwartet. Dort wird es emotional, hitzig und sie werden in ihrer eigenen Halle nochmal eine Schippe drauflegen. Uns wird es darauf ankommen, trotz der Atmosphäre einen kühlen Kopf zu bewahren und mit derselben Klarheit aufzutreten wie heute.“
Spielbeginn in der Suhler Wolfsgrube ist am Sonntagnachmittag, den 13.4. um 15.15 Uhr und das TV-Duell wird sowohl bei Sport1 im Free-TV als auch bei DYN im Stream zu sehen sein.