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SSC Palmberg Schwerin verliert Sparda-Bank Supercup

Volleyball-Damen aus Schwerin unterliegen in Stuttgart mit 3:1 und beklagen zwei Verletzungsausfälle

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Schwerin – Vor knapp 6.000 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche Arena lieferten sich am Sonntagnachmittag der SSC Palmberg Schwerin und Allianz MTV Stuttgart den Kampf um den Sparda-Bank Supercup, den ersten Titel der neuen Saison. Auf Seiten der Schweriner Gäste fehlte Top-Scorerin Nova Marring verletzungsbedingt, Fleur Savelkoel und Anne Hölzig bestritten nach ihren Kreuzbandrissen in der vergangenen Saison ihr erstes Pflichtspiel. Beide Teams mussten sich in der kurzen Saisonvorbereitung besonders durch die personellen Wechsel auf der Zuspielposition neu einspielen und somit entwickelte sich im ersten Durchgang ein spannender Schlagabtausch. Aus einem 5:3 Rückstand aus Sicht der Schwerinerinnen machte das Team eine 11:13 Führung, bevor Stuttgart beim Stand von 17:15 wieder die Oberhand gewann. Eine hektische Crunchtime mit Satzbällen für beide Teams fand im SSC Palmberg Schwerin den Sieger des ersten Durchgangs mit 27:25.

Stuttgart zeigte sich nach dem knappen Satzverlust deutlich im Rhythmus gestört. Mit 7 Punkten Vorsprung konnten die Gäste aus Schwerin auf 9:16 davonziehen und die mitgereisten Fans in gelb glaubten fest an den zweiten Satzgewinn. Besonders Fleur Savelkoel und Elles Dambrink punkteten im Schweriner Angriff. Doch eine tragische Verletzung von Zuspielerin Vedrana Jaksetic beim Stand von 12:18 brachte das Team vom Siegeskurs ab. Die Kroatin verletzte sich ohne Fremdeinwirkung bei einem Angriff am linken Knie und konnte die Partie nicht fortsetzen. Die Schweriner Mannschaft zeigte sich geschockt und das Momentum kippte zugunsten der Stuttgarterinnen, die nach großem Rückstand erst zum 22:22 ausgleichen und mit dem 27:25 den Satz für sich entschieden.

Dank der jungen Hannah Kohn im Zuspiel konnte Schwerin im dritten Durchgang mit den Stuttgarterinnen phasenweise Schritt zu halten, doch eine herausragende Krystal Rivers auf Seiten der Gastgeberinnen ließ diese mit 5 Punkten Vorsprung davonziehen. Schwerins Libera Patricia Llabres, die in dieser Saison in die Fußstapfen von Anna Pogany tritt, parierte zum Satzende die Stuttgarter Angriffe in der Abwehr und brachte das Gäste-Team zur Crunchtime wieder auf 21:20 heran. Stuttgart zeigte sich schlussendlich jedoch unbeeindruckt von Mannschaftsleistung auf der anderen Seite des Netzes, konnte sich 3 Satzbälle erspielen und besiegelte diesen Durchgang mit 25:22.

Die späte Aufholjagd im dritten Satz blieb unbelohnt und so litt auch das Selbstvertrauen der Schwerinerinnen in Durchgang 4. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr kam Stuttgart in den Rhythmus und den Gästen aus Mecklenburg-Vorpommern fehlte es in Anbetracht der Ausfälle von Marring und Jaksetic an den taktischen Wechseln, um das Ruder nochmal rumzureißen. Stuttgart punktete mit Rivers und Kapitänin Maria Segura und konnte auf 20:9 davoneilen. Allerehrenwert bäumten sich die Schwerinerinnen nochmal gegen die drohende Niederlage auf, mussten sich jedoch beim Stand von 25:16 geschlagen geben.

Stuttgart gewinnt als erste austragende Mannschaft den Sparda-Bank Supercup vor heimischer Kulisse und Krystal Rivers sichert sich eine weitere MVP-Medaille für ihre Sammlung, die sie mit 27 Punkten für Stuttgart unterstreicht. Für den SSC Palmberg Schwerin bleibt zu hoffen, dass die Verletzungen von Leistungsträgerin Marring und Jaksetic keine langfristigen Ausfälle zur Folge haben. Das Fazit von Trainer Felix Koslowski fiel direkt nach dem Spiel entsprechend ernüchternd aus: „Wir müssen jetzt erstmal alle durchatmen. Ich glaube, wir haben einen tollen Fight von unserer Mannschaft gesehen. Wir sind heute gehandicapt angetreten, ohne Nova Marring, die uns natürlich schmerzlich fehlt. Trotzdem managt die Mannschaft das. Auch Anne Hölzig und Fleur Savelkoel, die heute ihr Comeback nach schweren Verletzungen absolviert haben, haben das wirklich gut gemacht und uns im Spiel gehalten. Wir gewinnen den ersten Satz, führen im zweiten Satz, und ich glaube, wir hätten wirklich die Chance gehabt, 2:0 in Führung zu gehen. Wer weiß, ob wir das Spiel gewonnen hätten, aber wir hätten unsere Chancen sicher vergrößert. Nach der Verletzung von Vedrana hat es sich angefühlt, als wäre es kein fairer Kampf mehr, wie wir das Spiel zu Ende spielen mussten. Das frustriert mich, denn das haben die Mädels, die Fans und der Verein nicht verdient. Wir hoffen, dass wir beide Spielerinnen irgendwann in dieser Saison zurückhaben, um mit voller Kapelle gegen Stuttgart in den Ring steigen zu können.“

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