Schwerin – Oberbürgermeister Rico Badenschier hat für Schwerin ausgeschlossen, dass im Impfzentrum der Landeshauptstadt übrig gebliebene Impfdosen an Kommunalpolitiker oder Stadtbedienstete verimpft werden, die nach der Prioritätensetzung der Impfverordnung noch nicht an der Reihe gewesen wären. „Bei den geplanten Impfungen können wir gewährleisten, dass die Reihenfolge eingehalten wird. Bei Restdosen mussten wir medizinisch begründete Einzelfallentscheidungen treffen und haben vereinzelt auch unter 65-Jährige mit schweren Vorerkrankungen geimpft“, erklärte Impfmanager Dr. Stephan Jakobi.
Gleichzeitig sieht sich Badenschier durch die jüngsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz in seiner Kritik an der festgelegten Impfreihenfolge in der aktuellen Impfverordnung bestätigt: „Vorrangiges Ziel muss es sein, Schulen und Kitas wieder zu öffnen und diejenigen Berufsgruppen besonders zu schützen, die sich durch sehr viele enge Kontakte in ihrer Berufsausübung schwer vor Infektionen schützen können“, erneuerte der Oberbürgermeister seine Forderung. Badenschier schlägt vor „Lehrerinnen und Lehrer, Beschäftigte in Kitas und Horten neben den Beschäftigten in den Arztpraxen bevorzugt zu impfen. Diese Gruppen gehören schnell geimpft, um eine Normalisierung in Schule und Kinderbetreuung zu erreichen“, sagt Badenschier.