Schwerin – Sieben Monate haben Bundeswehrangehörige die Kolleginnen und Kollegen des Schweriner Gesundheitsamtes in der Bewältigung der Corona-Pandemie unterstützt: Ende Juni endet der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. „Sie alle haben in den vergangenen Monaten einen unglaublich wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet und dazu beigetragen, dass wir jetzt wieder große Schritte in Richtung Normalität gehen können“, bedankte sich Oberbürgermeister Rico Badenschier anlässlich der Verabschiedung der Soldatinnen und Soldaten. „In einer Notlage wie der Corona-Pandemie ist die Bundeswehr dort eingesprungen, wo Hilfe dringend nötig war. Der Einsatz in der Landeshauptstadt ist mehrfach verlängert worden. Wir sind froh, dass das Ende des Einsatzes mit einer Beruhigung der Infektionslage in Schwerin einhergeht“, sagte Oberstleutnant Jens Raschke vom Landeskommando MV.
Seit dem 26. Oktober 2020 waren mehr als 40 Bundeswehrangehörige im Schweriner Gesundheitsamt in zwei Schichten in der Nachverfolgung von Infektionsketten sowie in Alten- und Pflegeeinrichtungen in der Stadt eingesetzt.
Zum Aufgabenspektrum im Gesundheitsamt gehörte, u. a. positiv getestete Schwerinerinnen und Schweriner telefonisch über ihr Ergebnis zu informieren, sie zu beraten und über das weitere Verfahren aufzuklären sowie enge Kontaktpersonen im beruflichen und privaten Umfeld zu ermitteln.
Außerdem waren die Soldatinnen und Soldaten mit dem Erstellen von Quarantäneanordnungen betraut und unterstützten das Gesundheitsamt bei Einführung der Software „SORMAS“ zur besseren Kontaktnachverfolgung.
Darüber hinaus waren 38 Bundeswehrangehörige vom 27. Dezember 2020 bis 28. Mai 2021 in Schweriner Alten- und Pflegeheimen im Einsatz. Sie haben die notwendigen Tests von Bewohnerinnen und Bewohnern, Pflegekräften sowie Besucherinnen und Besuchern durchgeführt und die Pflegekräfte in ihrer täglichen Arbeit unterstützt, damit diese sich der auf Grund von Corona aufwendigeren Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner konzentrieren konnten.
Die eingesetzten Bundeswehrangehörigen kamen vom Panzergrenadierbataillon 401 und dem Versorgungsbataillon 142 aus Hagenow und Torgelow.