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Polizeiboot bekommt Farbe

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Stern Buchholz – Sie schwebte zwei Meter über dem Betonboden, um dann sanft auf den Tieflader gesetzt zu werden. Am Donnerstag kam das legendäre Kontrollboot "Albatros" aus dem Winterquartier. Schwere Technik zog das tonnenschwere Gefährt aus der Halle. Nach aufwändigen Schweißarbeiten, Schleifen und Sandstrahlen ist der Stahlrumpf nun lakierbereit. Per Tieflader ging es nach Schwerin-Süd.

"Es ist eines der wenigen Boote dieser Baureihe, die noch erhalten sind", sagt Diplomingenieur Axel Kämmerer, der die technische Leitung des Wiederaufbaus in den Händen hält. Zusammen mit Michael Sperlich koordiniert er die Lakierarbeiten in den kommenden Tagen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, denn die "Albatros" ist 11,80 Meter lang und bis zu zehn Tonnen schwer. Zudem wird die komplette Sanierung von ehrenamtlichen Mitgliedern des gemeinnützigen ALBATROS Umwelt und Natur e.V. sowie durch Spenden realisiert. "Derzeit arbeiten wir uns Stück für Stück vor und hoffen auf weitere finanzielle Unterstützung", sagt Kämmerer. "Ich bin aber optimistisch, dass es uns gelingt die Albatros wieder flott zu kriegen." Noch im Sommer sollen die Aufbauarbeiten beginnen.

Das KB 12 "Albatros" wurde 1967 gebaut und war im Einsatz bei der Wasserschutzpolizei, beim Grenzschutz in Dömitz und bei der Gesellschaft für Sport und Technik in Schwerin. Vor einigen Jahren sollte die Albatros auf den Schrott. Dies verhinderte der Verein ALBATROS Umwelt und Natur e.V. Nach einem Aufruf meldeten sich einige tatkräftige Helfer, darunter ein ehemaliger Albatros-Kapitän aus den 80er Jahren sowie begeisterte Unternehmen. Sie wollen gemeinsam den Wiederaufbau vorantreiben.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten soll das historische KB 12 als Ausflugsboot für Kinder und Jugendliche aus dem Schullandheim und auch als Regatta-Begleitboot auf dem Schweriner See eingesetzt werden. "Wir freuen uns, dass uns immer mehr Menschen unterstützen", so ALBATROS-Vereinsmitglied Stefan Schulz, "für die Fertigstellung können wir aber noch jede weitere Hilfe – sei es durch Sach- oder Geldspenden – gebrauchen."

Interessierte können sich per E-Mail an stefelschulle@gmx.de oder telefonisch an (0173) 603 58 46 wenden.

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